SV Molln: "In unserer Liga kann im Frühjahr alles passieren"

Nach dem Aufstieg im Sommer 2013 absolvierte der SV Molln in der 1. Klasse Ost eine tolle Saison und kam als sensationeller Dritter ins Ziel. Im zweiten Jahr konnten die Mannen von Trainer Albert Kabashi an diese Erfolge bislang nicht anschließen, übewintern auf dem elften Rang und sind von der Abstiegszone nur aufgrund der besseren Tordifferenz getrennt. "Wir sind mit dem Abschneien dennoch zufrieden. Zum einen war, ist und bleibt der Klassenerhalt das Ziel, und zum anderen haben wir im Herbst nur vier Punkte weniger gesammelt als im Vorjahr", erklärt Sektionsleiter Hermann Boxleitner.

 

Katastrophale erste Herbsthälfte, aber tolles Finish

Nach der sensationellen letzten Saison kamen die Mollner holprig aus den Startblöcken und mussten in den ersten acht Spielen nicht weniger als sechs Niederlagen einstecken. In der Folge kam die Kabashi-Elf in die Gänge, blieb in den restlichen fünf Spielen ungeschlagen, konnte drei davon gewinnen und mit einem 4:1-Erfolg in Micheldorf im letzten Match des Jahres die Abstiegszone verlassen. "Nach einer tollen Rückrunde in der letzten Saison hat uns im Herbst zunächst das nötige Quäntchen Glück gefehlt und sind mit drei Niederlagen in die Meisterschaft gestartet. Vor allem die Heimpleite zum Auftakt gegen Enns war sehr unglücklich und haben als bessere Mannschaft verloren. Auch beim 3:4 gegen Herbstmeister Kronstorf wäre ein Punktgewinn möglich gewesen", trauert der Sektionsleiter einigen liegen gelassenen Punkten nach. Während Michael Rosenegger seine Schussstiefel gut geschnürt hatte, der Stürmer 14 der 26 Mollner Tore erzielte, konnte der Tabellenelfte nur eines von sieben Heimspielen gewinnen. In der Fremde fuhr die Kabashi-Elf hingegen drei "Dreier" ein."Auch die Ausfälle von Martin Kranawetter und Andreas Zemsauer, die aufgrund des Studiums bzw. einer Verletzung im Herbst kaum dabei waren, haben damit zu tun, dass wir in den ersten acht Runden nur einen Sieg feiern konnten", so Boxleitner.

 

Kranawetter wechselt in die Landesliga

Martin Kranawetter, der zum Landesligisten nach Pettenbach wechselt, steht auch im neuen Jahr nicht zur Verfügung. "Ich gehe davon aus, dass uns im Winter kein weiterer Spieler verlassen wird. Wir sind stolz darauf, dass unserem Kader ausschließlich Mollner bzw. Spieler aus der Region angehören und sind demnach auch nicht auf der Suche nach Verstärkungen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Vereinen verpflichten wir keine fremden Spieler oder Legionäre, die nur zum Match anreisen. So lange ich das Amt des Sektionsleiters ausübe, wird sich an unserer Philosophie nichts ändern", meint Hermann Boxleitner und freut sich, dass Coach Kabashi den eingeschlagenen Weg mitgeht.

 

"Wollen die 30-Punkte-Marke knacken"

Mit der verpflichtenden Teilnahme am Mollner Silvesterlauf hat am 31. Dezember quasi die Vorbereitung zur Rückrunde begonnen. In der Aufbauzeit schlägt der SV Molln die Zelte in der Steiermark auf und hält in Kapfenberg ein Trainingslager ab. Trotz der Abstiegsgefahr sieht der Sektionsleiter der Rückrunde gelassen entgegen: "Bis auf Herbstmeister Kronstorf und Schlusslicht Scharnstein liegen in der Tabelle die Mannschaften knapp beisammen, trennen uns vom Viertplatzierten aus Enns nur sechs Zähler. Wir wollen die 30-Punkte-Marke knacken und den Klassenerhalt schaffen, wenngleich in unserer Liga aufgrund der Ausgeglichenheit im Frühjahr alles passieren kann".

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