Union Adlwang: Vorbereitungsstart ohne Chef-Trainer

Nach einem ansprechenden Frühjahr und einem fünften Platz in der vergangenen Saison der 1. Klasse Ost zeigt bei der Union Adlwang der Pfeil seit geraumer Zeit nach unten, überwintern die "Kirtag-Kicker" mit nur zwölf Punkten am Konto in der Abstiegszone. "Das Fehlen der beiden Stürmer, Marko Fekete und Felix Fein, konnten wir nicht kompensieren. Die erste Herbsthälfte war akzeptabel, dann ist der Faden aber komplett gerissen", ist Sportchef Christian Wegerer, der nach der Trennung von Slaven Radovski noch keine neuen Trainer verpflichten konnte, enttäuscht.

 

Vernünftiger Saisonstart, aber katastrophales Finish

Nach acht Runden bilanzierte die Union mit je drei Siegen und Niederlagen ausgeglichen und rangierte zu diesem Zeitpunkt auf dem siebenten Platz. Nach dem historischen Sieg in Steyr, wo man die sensationelle Heimserie des SK Vorwärts 1b auslöschen konnte, ging nichts mehr, wanderte in den restlichen fünf Spielen nur ein einziger Zähler auf das Adlwanger Punktekonto. "Es war ein verkorkster Herbst, hat unserer jungen Mannschaft die Konstanz gefehlt. Vorne haben wir zu viele Chancen gebraucht und hinten dumme Tore kassiert", ortet der Sportchef mehrere Baustellen. Während nur das Schlusslicht aus Losenstein weniger Treffer bejubeln konnte, kassierten vier Mannschaften mehr Gegentore. Acht der bislang zwölf gesammelten Punkte holte der Tabellenzwölfte in der Fremde, von sechs Heimspielen gingen jedoch vier verloren. "Seit rund zwei Jahren haben wir daheim Probleme, konnten diese Schwäche nicht ausmerzen und in der Hova-Arena bislang nur vier Punkte sammeln", so Wegerer.

 

Neuer Trainer in der Warteschleife - zwei Abgänge

Auf der Suche nach einem neuen Trainer ist die Union Adlwang noch nicht fündig geworden. "Wir haben mit vielen möglichen Kandidaten Gespräche geführt, aber durchwegs Absagen erhalten. Aktuell sieht es gut aus, die Entscheidung wird aber erst Ende Januar fallen", weiß Christian Wegerer und freut sich, dass Felix Fein nach einem berufsbedingten Aufenthalt in Berlin im neuen Jahr wieder zur Verfügung steht. "Möglicherweise werden wir im Winter einen Stürmer verpflichten, mehr wird sich aber nicht tun". Mit Ivan Puskaric und Dejan Bobar haben zwei Spieler den Verein Richtung Rohr verlassen.

 

Trainingslager in Wagrain - spannender Abstiegskampf

Auch wenn der neue Chef-Trainer noch nicht feststeht, starteten die Adlwanger am Freitag in die Vorbereitung und bestreiten am 12. Februar gegen St. Agatha das erste Testspiel. In der Aufbauzeit steht auch ein Trainingslager auf dem Programm, das in Wagrain abgehalten wird. Vom rettenden Ufer ist man nur aufgrund der weniger erzielten Tore getrennt ist, dennoch erwartet die Adlwanger ein ein beinharter Abstiegskampf. "Der Rückrundenstart ist richtungweisend, zumal in den ersten Spielen vorwiegend direkte Konkurrenten unsere Gegner sind. Auch wenn es alles andere als einfach wird, blicken wir dem Frühjahr zuversichtlich entgegen und wollen den Klassenerhalt auf direktem Weg sichern. Denn in einer Relegation wären aufstrebende Vereine, wie Stein oder Kematen, mögliche Gegner", meint der Sportchef.

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich 

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