1:2! SC Ernsthofen findet auch im Kellerderby nicht aus Krise

Sechs Tage nachdem der SC Ernsthofen nach einem 0:3-Rückstand gegen Tabellenführer Schlierbach noch ein Unentschieden erreicht hatte, hofften die Niederösterreicher im Kellerderby der 1. Klasse Ost gegen die Union St. Marien auf den Befreiungsschlag. Doch der Vorletzte musste sich am Samstagnachmittag mit 1:2 geschlagen geben und die fünfte Niederlage in den letzten sechs Runden einstecken. Die Hauder-Elf hingegen konnte nach einem Sieg in Kremsmünster einen "Dreier" nachlegen und Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle finden. Jetzt Trainingslager buchen!

Aus dem Nichts gehen Gäste in Führung

Nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Fragner bekamen die Zuschauer ein vorsichtiges Abtasten zu sehen, waren beide Mannschaft darauf bedacht, nicht in Rückstand zu geraten. Nach einer Viertelstunde gingen die Gäste quasi aus dem Nichts in Führung, als Dietmar Wurzer mit einem Schuss aus rund 20 Metern auf 0:1 stellte. Mit der Führung im Rücken wollten die Mannen von Trainer Richard Hauder nachsetzen, liefen den Hausherren aber ab und an ins offene Messer. Die Niederösterreicher agierten taktisch gechickt und hebelten mit weiten Bällen immer wieder die aufgerückte Gäste-Abwehr aus. Die Waxwender-Elf fand die eine oder andere Chance vor, konnte diese aber nicht nutzen.

Remplbauer stellt auf 0:2 - Ulas lässt Hausherren hoffen

Nach Wiederbeginn intensivierte der SCE seine Offensivbemühungen und setzte den Gegner unter Druck, im Gegensatz zu Halbzeit eins stand die Hintermannschaft aus St. Marien nun aber gut. Wie in der Anfangsphase schlugen die Gäste nach 65 Minuten erneut aus dem Nichts zu, als St. Marien auf der linken Seite einen Angriff startete und Richard Remplbauer eine Flanke von Andreas Kofler verwertete. Die Waxwender-Elf brauchte einige Minuten, um den Schock zu verdauen, war dann aber wieder im Spiel. Onur Ulas war es, der mit einem verdeckten Schuss den Anschlusstreffer erzielte und die Niederösterreicher auf die Wende im Spiel hoffen ließ. In der Schlussphase drängten die Hausherren auf den Ausgleich, bis auf eine dicke Chance, die Gästegoalie Hannes Pfistermüller vereitelte, sprang aber nichts Zählbares heraus. So blieb es beim 1:2, konnte die Union St. Marien binnen Wochenfrist den zweiten Sieg feiern.

Richard Hauder, Trainer Union St. Marien:
"Der Sieg in Kremsmünster hat jetzt einen entsprechenden Wert, konnten in diesem Sechs-Punkte-Spiel einen ungemein wichtigen Dreier nachlegen und Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle finden. In den restlichen drei Runden wollen wir noch einige Punkte sammeln und uns für das Frühjahr eine vernünftige Ausgangsposition schaffen".

Günter Schlenkrich

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