Union St. Johann/Walde vor Mission Impossible

"Der heurige Klassenerhalt ist meiner Ansicht nach sportlich höher einzustufen, als der letztjährige Meistertitel. Denn wir wurden in der 1. Klasse Süd-West vor der Saison als Fix-Absteiger gehandelt, haben trotz massiver Personalproblme aber 32 Punkte gesammelt", atmet Mario Krämer, Trainer der Union St. Johann am Walde, nach einer ebenso schwierigen wie intensiven Saison in der "Horror-Liga" noch einmal tief durch. "Hätten wir das letzte Spiel gewonnen, wären wir Siebenter geworden, so sind wir nur einen Zähler über dem Strich auf dem elften Rang gelandet."

 

"Wäre die Meisterschaft noch eine Runde gelaufen, wären wir abgestiegen"

Nach dem letztjährigen Aufstieg absolvierte "Saiga Hans" eine starke Hinrunde und war auch im Frühjahr lange Zeit ausgezeichnet unterwegs. So stand die Krämer-Elf nach 21 Runden auf dem fünften Platz, blieb in den letzten fünf Spielen jedoch sieglos und wurde in der Tabelle durchgereicht. "Nach dem Aufstieg haben wir unsere besten Offensivspieler verloren und dennoch eine weitgehend tolle Saison gespielt. Aber wäre die Meisterschaft noch eine Runde gelaufen, wären wir abgestiegen. Denn im Frühjahr hat der Verletzungsteufel unseren ohnehin dünnen Kader weiter dezimiert. Zudem war die Liga ungemein ausgeglichen und hat es in den letzten Runden die tollsten Ergebnisse gegeben", so Krämer. "Wir sind an unsere Grenzen und zum Teil darüberhinaus gegangen, haben das Maximum herausgeholt." Während man auf eigener Anlage den Platz nur drei Mal als Verlierer verlassen musste, konnten in der Fremde lediglich zwei Siege gefeiert werden.

 

Kein Zugang - drei Spieler nicht mehr dabei

Während Christian Priewasser (Aspach) den Verein verlassen hat, haben Kapitän Harald Stempfer und Verteidiger Stefan Mairinger die Schuhe an den Nagel gehängt. Wie im vergangenen Jahr wurden die Abgänge auch in diesem Sommer nicht kompensiert. "In St. Johann wird ausschließlich mit eigenen Leuten gearbeitet, wurden aus diesem Grund  auch heuer keine Transfers getätigt. Es rücken einige junge Spieler in den Kader nach und hoffe, dass diese Talente eine ähnliche Entwicklung nehmen, wie die in der letzten Saison eingesetzten Jung-Kicker", meint Mario Krämer, der das eine oder andere interessante Angebot ausgeschlagen hat und in St. Johann in seine vierte Saison als Trainer geht.

 

"Abstieg wäre kein Problem"

Die Kicker aus "Saiga Hans" stehen in der Vorbereitung in der zweiten Woche und mussten sich im ersten Testspiel der Union Taiskirchen mit 2:6 geschlagen geben. Am morgigen Freitag trifft die Krämer-Elf auf Landesliga-Absteiger Schalchen. Ähnlich wie im Vorjahr zählt die Union St. Johann auch in der neuen Saison zu den Abstiegskandidaten. "Wir haben im letzten Jahr und heuer zahlreiche Spieler verloren und stoßen mit unserem Kader an die Grenzen. Der Klassenerhalt ist erneut eine Mission Impossible, erwartet uns abermals eine fast unlösbare Aufgabe. Wir werden aber wieder alles daransetzen, die Klasse zu halten, haben jedoch keinen Druck, wäre ein möglicher Abstieg für den Verein kein Problem", meint der Erfolgstrainer, der in der letzten Saison nicht weniger als 27 Spieler einsetzte und bei der gestrigen Einheit 29 Kicker begrüßen konnte.

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