SV Mauerkirchen droht erneuter Abstieg

Nach dem Abstieg aus der Bezirksliga West und den Abgängen mehrerer Leistungsträger, befürchtete der SV Mauerkirchen, auch in der 1. Klasse Süd-West um den Ligaverbleib kämpfen zu müssen. Diese Angst sollte sich bewahrheiten, steckte man von Anfang an im Tabellenkeller und konnte zu keiner Zeit den Anschluss an das gesicherte Mittelfeld finden. „Das Fehlen eines echten Klasse-Stürmers und die damit verbundene Harmlosigkeit vor dem gegnerischen Tor, wurde uns bereits in der Bezirksliga zum Verhängnis und konnte leider auch im Hebst nicht kompensiert werden“, erklärt Funktionär Josef Fröschl die magere Ausbeute der abgelaufenen Hinrunde.

 

Erneute Präsenz in der Abstiegszone

Die Mannschaft aus Mauerkirchen wollte in dieser Saison um jeden Preis das „Durchrasseln“ in die 2. Klasse vermeiden. Die Mission Klassenerhalt gestaltete sich von Beginn an schwierig, standen nach den ersten drei Spielen ebenso viele Niederlagen und ein Torverhältnis von 1:12 zu Buche. Auf den „Mini-Lauf“ von vier Punkten aus zwei Partien und die dadurch aufkeimende Hoffnung, folgte der nächste Dämpfer, in Form einer Negativ-Serie von fünf Spielen mit lediglich einem Punktgewinn, welcher die einvernehmliche Auflösung des Engagements von Coach Hiebl zur Folge hatte. Der erhoffte sofortige Trainereffekt unter Neo-Spielertrainer Wolfgang Baumgartner blieb jedoch aus, im Endspurt konnte man aus drei Matches nur einen Sieg einfahren. Dieser gelang im Sechs-Punkte-Spiel gegen den Tabellennachbarn aus Schildorn, welchen man vor heimischer Kulisse mit einem überzeugenden 3:0 bezwingen und somit drei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg sammeln konnte. Mit sieben Punkten Rückstand auf das rettende Ufer überwintert der SV Mauerkirchen auf dem vorletzten Tabellenrang und muss auf einen guten Start nach der Winterpause hoffen, um im Frühjahr die so dringend benötigte Aufholjagd starten zu können.

 

Fehlende Durchschlagskraft im Sturm

Mit nur 13 erzielten Treffern verfügt man über den ungefährlichsten Sturm der Liga, dies, gepaart mit Eigenfehlern, sowie den immer wieder auftretenden Ausfällen einiger Stammspieler macht Fröschl für das schwache Abschneiden des Teams verantwortlich: „Wir waren in vielen Spielen aufgrund von Verletzungen unserer Führungsspieler gezwungen, die freien Plätze in der Startelf mit talentierten, aber zum Teil noch sehr unerfahrenen Jugendspielern aufzufüllen, diese haben sich stets wacker geschlagen, brachten aber dem Alter geschuldet noch nicht die erforderliche Konstanz auf den Rasen.“ Ebenfalls klar erkennbar, ist eine eklatante Auswärtsschwäche, welche angesichts eines Unentschiedens und fünf Niederlagen außerhalb des Badwirt Stadions nicht von der Hand zu weisen ist.

 

Keine Transfers geplant

Für die bereits am morgigen Freitag beginnende Aufbauphase ist kein Trainingslager in der Ferne geplant und bereitet sich in heimischen Gefilden auf den Abstiegskampf vor. Mit drei wöchentlichen Trainingseinheiten will man zu alter Stärke zurückfinden. Im Rennen um den Ligaverbleib setzt man in Mauerkirchen auf routinierte Stammkräfte, vereint mit jugendlicher Unbekümmertheit. Der Kader bleibt daher größtenteils unverändert, es werden weder Zu- noch Abgänge erwartet. „Es ist ganz klar, dass wir uns in einer schwierigen Situation befinden, wir sind uns dessen bewusst, werden jedoch nicht die Nerven verlieren und bis zum Schluss alles geben. Der Klassenerhalt ist immer noch möglich, notfalls auch über die Relegation und sollten wir es nicht schaffen, geht die Welt auch nicht unter, es gibt Schlimmeres im Leben“, so Fröschl, der die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben hat.

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