SV Hohenzell holt jungen Offensivspieler

Nach einem siebenten Platz im Vorjahr und dem Wechsel von der Gruppe Mitte-West in die 1. Klasse Süd-West präsentiert sich der SV Hohenzell auch in der neuen Liga im Mittelfeld der Tabelle. Die Mannschaft von Coach Peter Erlach, der in Winterpause gemeinsam mit Co-Trainer Roland Feichtinger fünf Wochen in Florida weilte, absolvierte eine solide Hinrunde. Der Liga-Neuling musste sich im Herbst nur drei Mal geschlagen geben und ist als Sechster am Sprung ins obere Tabellendrittel.

 

Nur drei Niederlagen

Ebenso wie der Herbstmeister mussten die Hohenzeller bislang nur drei Niederlagen einstecken - in Mauerkirchen, Hochburg und St. Pantaleon. In den übrigen zehn Spielen standen fünf Siegen aber ebenso viele Unentschieden gegenüber. "Die Niederlagen in Mauerkirchen und Hochburg waren unnötig. Und wenn man zuhause Mannschaften wie Feldkirchen oder Laab nicht besiegen kann, reicht es eben nicht für ganz vorne. Das ändert aber nichts daran, dass meine überaus junge Mannschaft eine starke Hinrunde absolviert hat. Aufgrund der fehlenden Erfahrung war und ist eine Präsenz im Aufstiegskampf in dieser Saison nicht zu erwarten, wenngleich es im Herbst durchaus möglich gewesen wäre", so Erlach.

 

Daheim seit 10. Mai 2015 ungeschlagen - stärkste Defensive der Liga

Während der HSV in der Fremde drei Mal den Kürzeren zog, ist die Erlach-Elf in der heimischen Doma-Arena seit 10. Mai 2015 ungeschlagen und feierte in den letzten neun Heimspielen sieben Siege. "Seit geraumer Zeit sind wir daheim eine Macht. Erheblichen Anteil daran hat unser Fanclub, der uns großartig unterstützt, auch auswärts", zollt der Trainer den vielen Fans ein Pauschallob. Während nur drei Mannschaften weniger Treffer erzielten, stellt der SV Hohenzell mit 17 Gegentoren die stärkste Defensive der Liga. "Das ist etwas überraschend. Denn unser Spiel ist eigentlich offensiv ausgerichtet. Da wir jedoch mit zahlreichen Ausfällen zu kämpfen hatten, mussten wir die Spielanlage ändern. Die Spieler haben einen ausgezeichneten Job gemacht. Wir stehen hinten ausgezeichnet und sind - wenn wir in Führung gehen - kaum zu schlagen", meint Peter Erlach.

 

Eine Neuerwerbung

Während Peter Reischauer den Klub möglicherweise verlassen wird, fand der Coach beim Trainingsauftakt am 18. Januar ein bekanntes Gesicht vor. "Alexander Zahrer ist von Senftenbach nach Hohenzell gewechselt. Ich kenne ihn schon seit einigen Jahren und bin von seinen Qualitäten überzeugt. Zum einen hatte ich ihn bereits bei meiner Tätigkeit beim damaligen Landesligisten in Neumarkt unter meinen Fittichen, und zum anderen war er auch bei meinen Nachwuchs-Camps dabei. Alexander ist in der Offensive universell einsetzbar und wird uns mit Sicherheit helfen können", so Erlach, der ansonsten keine Transfers erwartet. "Im Gegensatz zu vielen anderen Vereinen, wo sich zumeist zahlreiche Legionäre tummeln, setzen wir den eingeschlagenen Weg, vorwiegend mit eigenen und jungen Spielern zu arbeiten, fort".

 

Strammes Testspiel-Programm - oberes Tabellendrittel im Visier

Im ersten Aufbauspiel messen die Hohenzeller am kommenden Samstag mit dem FC Munderfing die Kräfte. Auch in den Spielen gegen Frankenburg oder Rottenbach trifft der Sechstplatzierte auf Bezirksligisten. In den Semesterferien schlagen die Kicker ihre Zelte in der Steiermark auf und halten in Schielleiten ein Trainingslager ab. Trotz der ansprechenden Performance in der Hinrunde hebt der Trainer warnend den Zeigefinger. "Wir müssen noch einige Punkte sammeln, wenngleich nicht zu erwarten ist, dass wir in Abstiegsgefahr geraten. Grundsätzlich richten wir in der Tabelle den Blick nach oben und wollen uns im Frühjahr im oberen Drittel präsentieren. Zu mehr wird es wohl nicht mehr reichen", meint Petr Erlach und freut sich, dass mit Ex-Kapitän Florian Gotthalmseder (Kreuzbandriss), Stürmer Jacob Manetsgruber (Knöchelbruch) und "Zehner" Florian Reifetshamer (Wadenbeinbruch) drei ungemein wichtige Spieler nach einer langen Verletzungspause in der Rückrunde wieder zur Verfügung stehen.

 

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Günter Schlenkrich

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