Union Oberwang: "Wir investieren nicht in Spieler"

Nach dem Aufstieg im Jahr 2011 schaffte die Union Oberwang im darauffolgenden Jahr über die Relegation den Klassenerhalt. Nach einem vierten und siebenten Platz folgte im Herbst der Absturz, überwintert die Mannschaft von Trainer Helmut Heiml, der seit Sommer das Zepter schwingt, in der 1. Klasse Süd mit lediglich sechs Punkten auf dem Konto nur auf dem vorletzten Tabellenplatz. Da ans rettende Ufer satte acht Zähler fehlen, macht man sich in Oberwang mit dem Gedanken vertraut, nach vier Jahren Erstklassigkeit wieder den Gang in die 2. Klasse antreten zu müssen.

 

Einziger Saisonsieg in Roitham - nur ein Punkt in sechs Heimspielen

Nach einer 0:8-Auftaktpleite gegen Regau holten die Oberwanger in den folgenden drei Spielen einen Punkt, ehe mit einem 1:0-Erfolg in Roitham der bislang einzige Sieg gefeiert werden konnte. Nach nur einem Zähler in den darauffolgenden sieben Runden konnte im letzten Spiel des Jahres mit einem 1:1-Remis gegen Herbstmeister Kammer ein Achtungserfolg gelandet und rechtzeitig vor der Winterpause die "Rote Laterne" weitergereicht werden. "Wir haben eine schwierige Saison erwartet, mit einem derart schlechten Abschneiden aber nicht grerechnet. Wir sind schlecht gestartet und mussten von Beginn an hinterherlaufen. Zudem konnten wir die Abgänge in der jüngsten Vergangenheit nicht kompensieren", weiß Obmann Peter Lametschwandtner. Die Heiml-Elf erzielte im Herbst die wenigsten Treffer und kassierte die meisten Gegentore. Zudem konnte in den sechs bisherigen Heimspielen nur ein einziger Punkt ergattert werden.

 

Keine Transfers geplant - Trainerfrage stellt sich nicht

Trotz der prekären Tabellensituation hält die Union Oberwang an ihrer Philosophie fest und begibt sich nicht auf die Suche nach Verstärkungen. "Wir investieren nicht in Spieler, sondern ausschließlich in die Infrastruktur. Zudem legen wir seit Jahren großen Wert auf eine entsprechende Nachwuchsarbeit. Möglicherweise wird ein Spieler, der aus privaten Gründen zuletzt nicht aktiv war, wieder in den Kader zurückkehren, viel mehr wird sich im Winter aber nicht tun, sind auch keine Abgänge zu erwarten", meint der Obmann, der dem Trainer den Rücken stärkt. "Helmut Heiml leistet in Oberwang gute Abeit und trägt am mäßigen Abschneiden keine Schlud."

 

"Werden im Frühjahr um die 25 Punkte sammeln müssen"

Ab Ende Januar bereitet sich der Nachzügler auf die Rückrunde vor und hält im Rahmen der Vorbereitung in Schielleiten ein Trainingslager ab. In Oberwang ist man sich der akuten Abstiegsgefahr bewusst, die Hoffnung auf den Klassenerhalt hat man aber noch nicht aufgegeben. "Wir sind Realisten und wissen, dass der Abstieg nur schwer zu verhindern sein wird. Der Abstand ans rettende Ufer ist sehr groß und werden im Frühjahr um die 25 Punkte sammeln müssen. Auch wenn bei einem Abstieg die Welt nicht untergeht, werden wir die Ärmel hochkrempeln und alles versuchen. Ob es am Ende reicht, werden wir sehen", so Lametschwandtner.

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