SK Kammer: Herbstmeistertitel als gutes Omen

Beim SK Kammer zeigt seit geraumer Zeit der Pfeil konstant nach oben. Nach dem Aufstieg 2012 verzeichnete der Klub, der in den 1980er- und 90er-Jahren Bestandteil der Bezirks- und auch Landesliga war, in der 1. Klasse Süd einen zehnten und sechsten Platz, ehe in der aktuellen Saison der große Wurf gelang, sich die Mannen von Trainer Roland Krammer, dessen spätere Profi-Karriere in Kammer ihren Anfang nahm und seit zwei Jahren bei seinem Stammverein das Zepter schwingt, zum Herbstmeister krönten. "Aufgrund der kontinuierlichen Entwicklung in den vergangenen Jahren haben wir uns eine Präsenz im Vorderfeld der Tabelle erhofft, mit dem Herbstmeistertitel konnten wir vor der Saison aber nicht rechnen", erklärt Sportchef Ernst Reiter.

 

Beste Defensive der Liga - als einziges Team in der Fremde noch ohne Niederlage

Die Krammer-Elf kam mit drei Siegen ausgezeichnet aus den Startblöcken, ehe man mit einer 0:2-Heimpleite gegen Rüstorf die bislang einzige Niederlage einstecken musste. Nach einem Sieg in Ohlsdorf und einem Remis gegen Gosau fuhren die Kammerer sechs "Dreier" am Stück ein. Ausgerechnet im Nachtrag in Oberwang riss die Siegesserie, das Unentschieden gegen das damalige Schlusslicht reichte der Krammer-Elf jedoch zum Herbstmeistertitel. Während zwei Mannschaften mehr Treffer bejubeln konnten, stellt der SK Kammer mit nur zwölf Gegentoren die stärkste Defensive der Liga. Zudem blieb der Herbstmeister als einziges Team in der Fremde ungeschlagen und ist auch auf der eigenen Anlage schwer zu biegen. So verzeichnete man in den letzten eineinhalb Jahren lediglich zwei Heimniederlagen und konnte zwölf von 19 Spielen gewinnen.

 

"Haben das Maximum herausgeholt"

"Wir haben eine nahezu perfekte Hinrunde absolviert und das Maximum herausgeholt. Mit den Siegen gegen die Konkurrenten aus Regau und Attergau haben wir den Grundstein zum Herbstmeistertitel gelegt. Zudem ist es uns gelungen, die sensationelle Heim-Serie des SV Ebensee zu beenden. Großen Anteil am sportlichen Erfolg hat Coach Krammer. Er hat in Kammer seine ersten Fußballschuhe zerrissen, hier seine erfolgreiche Karriere gestartet und leistet aktuell ausgezeichnete Arbeit. Zudem wird er vom Trainer-Team großartig unterstützt", so Reiter. "Auch wenn wir in Oberwang unsere Siegesserie fortsetzen wollten, trauern wir einem verpassten Sieg gegen den Nachzügler nicht nach, denn im einen oder anderen Spiel hatten wir auch das nötige Quäntchen Glück."

 

Keine Transfers geplant

Nach der tollen Herbstsaison  ist eine Veränderung des Kaders nicht zu erwarten. "Auch wenn kein Handlungsbedarf gegeben ist und wir auch nicht auf der Suche nach Verstärkungen sind, sollte man Transfers grundsätzlich nicht ausschließen. Aus heutiger Sicht sind aber weder Zu- noch Abgänge zu erwarten", meint Ernst Reiter. Nach einer langen Winterpause und der Teilnahme am BTV- und BezirksRundschau-Turnier startet der Ligaprimus Mitte Januar in die Vorbereitung auf den Aufstiegskampf.

 

Letztem Herbstmeistertitel in der 1. Klasse folgte Aufstieg in die Bezirksliga

Die Kicker aus Kammer verschafften sich eine ausgezeichnete Ausgangsposition für die Rückrunde, zudem ist der Herbstmeistertitel ein gutes Omen. Denn nach dem letzten Herbstmeistertitel in der 1. Klasse (1984) stieg der Klub im folgenden Sommer in die Bezirksliga auf. Auch vor dem letzten Aufstieg (2012) konnte in Kammer der Herbstmeistertitel gefeiert werden. "Wir hätten nichts dagegen, nach rund zwei Jahrzehnten wieder in die Bezirksliga zurückzukehren. Aufgrund des zu erwartenden Dreikampfes ist es für eine Prognose aber noch zu früh. Auch wenn der Zweite in unserer Liga aufgrund der aktuell hohen Punkteanzahl aller Voraussicht nach die Relegation erreichen wird, muss am Ende der Saison zumindest eine Mannschaft in den sauren Apfel beißen", sagt der Sportchef, der den Kickern aus Ohlsdorf, die von Ex-Kammer-Coach Hutterer betreut werden, zutraut, in den Kampf um den Aufstieg noch einzugreifen. "Während der USC Attergau ebenso wie wir die Philosophie verfolgt, vorwiegend mit eigenen Leuten zu arbeiten, geht die Union Regau einen anderen Weg. Aus diesem Grund ist die Linimair-Elf auch der erste Anwärter auf den Meistertitel", drängt Ernst Reiter den letztjährigen Absteiger in die Favoritenrolle.

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