USC Attergau: Mit Spaß und ohne Druck in den Aufstiegskampf

"Seit rund zehn Jahren setzen wir auf den Nachwuchs und verfolgen die Philosophie, vorwiegend mit eigenen Spielern zu arbeiten. Vor zwei Jahren hat uns kaum jemand den Aufstieg zugetrauert und auch in der aktuellen Saison hatte uns niemand auf der Rechnung. Demzufolge freuen wir uns über das bislang ausgezeichnete Abschneiden, wenngleich uns die Präsenz im Aufstiegskampf der 1. Klasse Süd selbst überrascht hat", erklärt Helmut Hüttmaier, Sektionsleiter des USC Attergau. Die Mannschaft von Trainer Stefan Riedl absolvierte eine nahezu perfekte Hinrunde und ist als Dritter nur durch drei Punkte vom Herbstmeister aus Kammer getrennt.

 

Nach mäßigem Start mit toller Hinrunde

Mit jeweils einem Sieg, Unentschieden und einer Niederlage verzeichnete die Riedl-Elf einen mäßigen Start, um die folgenden vier Spiele allesamt zu gewinnen. In der zweiten Herbsthälfte ließ der USC nicht locker, musste nur ein weiteres Mal den Platz als Verlierer verlassen und konnte von sechs Partien vier gewinnen. "Als wir der Mannschaft das Saisonziel, 21 Punkte im Herbst, mitgeteilt haben, mussten die Spieler tief durchatmen. Unser Team hat die Erwartungen nicht nur erheblich übertroffen, sondern ist auch dem im Sommer präsentierten Drei-Jahres-Plan, der das Mitmischen im Aufstiegskampf und den möglichen Aufstieg in die Bezirksliga als Ziel vorsieht, enteilt", weiß der Sektionsleiter und freut sich, dass bis auf Torwart Florian Thomae ausschließlich eigene Spieler das USC-Trikot tragen. Zudem sind bis auf Daniel Lametschwandtner, David Jochimstal und Daniel Breitwieser sowie Tobias Huschka und Thomas Strobl, die im Herbst jedoch kaum zum Zug kamen, alle Spieler 21 Jahre und jünger.

 

Daheim kaum zu biegen - 16 Hemetsberger-Tore

Den Grundstein der tollen Herbstsaison legten die Attergauer auf der eigenen Anlage, konnten in sieben Heimspielen sechs Siege gefeiert werden. Zudem stellt der Tabellendritte mit Johannes Hemetsberger, der 16 der 35 USC-Tore erzielte, den Führenden der Torschützenliste. "Unser Torjäger hat einen tollen Herbst gespielt, ist von der gesamten Mannschaft aber auch großartig unterstützt worden. Da der Großteil des Teams seit dem Nachwuchs zuammenspielt, ist ein blindes Verständnis vorhanden, kommen die Pässe zumeist auch auch. Zudem ist aufgrund der Verbundenheit zum Verein auch das Herzblut dabei", sagt der Sektionsleiter, der die Frage nach Transfers mit einem Schmunzeln beantwortet: "0,0 periodisch! Wir bleiben unserer Philosophioe treu, zudem hat noch kein anderer Kicker Interesse bekundet, bei uns spielen zu wollen". Obwohl keine Zugänge zu erwarten sind, wird der Kader von Coach Riedl im neuen Jahr anwachsen. So ist Tobias Huschka nach Rückenproblemen und einer Leistenverletzung ebenso wieder fit wie Sven Arend, der an einer Knieverletzung laborierte.

 

Vor spannendem Aufstiegskampf

In der Winterpause wird einmal in der Woche in der Halle gekickt und regelmäßig das Fitnesscenter besucht, ehe Stefan Riedl mit seinen Mannen am 19. Januar in die Vorbereitung zur Rückrunde startet. Auch wenn der Drei-Jahres-Plan den Aufstieg in dieser Saison noch nicht vorsieht, ist man neben dem SK Kammer und der Union Regau im Aufstiegskampf präsent. "Wir verspüren keinen Druck, zudem erwartet uns im Frühjahr kein Kampf, sondern steht weiterhin der Spaß im Vordergrund. Sollten wir an die tollen Leistungen der Hinrunde anknüpfen können, bis zum Schluss mitmischen und am Ende der Saison möglicherweise sogar ganz vorne stehen, würden wir uns gegen einen Aufstieg nicht wehren", huscht ein Lächeln über die Lippen des Sektionsleiters.

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