Attersee-Revierderby mit gerechter 0:0 Punkteteilung

Mit 0:0 endete das Spitzenspiel der 17.Runde der 1. Klasse Süd zwischen dem Vierten USC Attergau und dem Dritten SK Kammer. 400 Zuschauer, eine Rekordkulisse, sahen ein ein gerechtes Unentschieden mit gleich drei Ausschlüssen. Es war aber keine harte Partie und danach saßen die beiden Mannschaften freundschaftlich beisammen. Attergaus Siegesserie riss mit dieser Punkteteilung, dennoch bleibt die Elf von Trainer Stefan Riedl im vierten Spiel im Frühjahr unbesiegt und auch die Gäste sind nun schon seit drei Spielen ohne Pleite.

 

Nervösität im Spiel

Vor einer Rekordkulisse von ca. 400 Zusehern fand dieses traditionelle Nachbarschaftsderby zwischen dem USC Attergau und dem SK Kammer im GRAWE-Stadion in St. Georgen im Attergau statt. Bei beiden Teams wurde die Devise ausgesprochen „Verlieren verboten!“. Und dementsprechend gingen auch beide Teams sehr vorsichtig ans Werk, nur ja kein Gegentor einzufangen. So gab es in der Anfangsphase auch keine dringenden Torchancen, das Spiel fand großteils im Mittelfeld statt. Bereits in der 2. Minute zückte Schiedsrichter Bobaj die erste gelbe Karte gegen den Attergauer Christian Seifriedsberger, diese sollte später noch einmal entscheidend werden. In der 17. Minute dann die erste große Einschußmöglichkeit für den SK Kammer als ein Spieler die Abwehr überläuft und auch am herauseilenden Torhüter Florian Thomae vorbei den Ball Richtung Tor schiebt. Allerdings kann ein Attergauer Abwehrspieler den Ball noch vor der Torlinie wegschlagen. Ab der 40. Minute muß Kammer mit einem Mann weniger auskommen, denn Petar Cotic wird wegen einer Unsportlichkeit mit klar Rot vom Feld gestellt. Viel Nervösität und Fouls prägen dieses Spiel und so kann auch Attergaus Kapitän Daniel Lametschwandtner wegen einer Verletzung nicht mehr zur zweiten Halbzeit antreten, er wird durch Erdeniz Yilmaz ersetzt.

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Zwei Attergauer Ausschlüsse


Kurz nach Seitenwechsel muß aber auch Kammer-Trainer Markus Schneidhofer wechseln: Für Markus Dachs kommt Thomas Petermayr ins Spiel. Und ab der 49. Spielminute ist die nummerische Überlegenheit der Attergauer auch schon wieder vorbei: Christian Seifriedsberger sieht nach einem weiteren Foul gelb/rot und muß den Platz verlassen. Auch im zweiten Abschnitt gibt es für die zahlreichen Zuseher ein schnelles und kampfbetontes Spiel zu sehen, allerdings auch mit mehr Strafraumszenen als in den ersten 45 Minuten. Was in diesem Spiel fehlt sind nur die Tore. SK Kammer-Trainer Schneidhofer: „Ich habe meinen Spielern eingetrichtert, daß man gegen Attergau nur mit Kampf bestehen kann, deshalb habe ich gesagt, kämpfen, kämpfen und wieder kämpfen! Und ich bin stolz auf meine Mannschaft, wie sie es umgesetzt haben“.

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In den letzten zehn Minuten wollen es beide Teams noch einmal wissen, das Spiel wogt hin und her und mehrmals liegt ein Tor in der Luft. Doch obwohl auf beiden Seiten gute Möglichkeiten dazu gegeben sind, bleibt ein Torjubel aus. Die wohl größte Chance vergibt Kammer mit einem platzierten Schuß aufs Attergauer Tor wobei Torhüter Thomae geschlagen gewesen wäre, hätte nicht ausgerechnet Attergau-Stürmer Johannes Hemetsberger auf der Torlinie gestanden und den Ball noch abgewehrt. Eine Minute vor Schluß dezimiert ein weiterer Ausschluß das Gastgeberteam. Mit gelb/rot muß auch Faton Zeka vorzeitig in die Dusche. Danach klärt noch einmal Kammerers Torhüter Lubomir Knaze hervorragend und hält damit das 0:0.


Mit dem Schlußpfiff gibt es noch eine Rudelbildung, welche aber schließlich friedlich beendet werden kann. Attergaus Trainer Stefan Riedl nach dem Spiel: „Es war das erwartet schwere Derby. Das Ergebnis ist aber für beide Teams gerecht“.

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Fotos: Helmut Klein

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Handshake der beiden Trainer (Foto: Karl Kernmayer)

 

Karl Kernmayer

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