Ex-Altmünster-Kicker Markus Nussbaumer schießt Union Gschwandt zum 1:0-Sieg

kbprintcom.at präsentiert: Mit 1:0 (0:0) gewann Absteiger Union Gschwandt das Heimspiel in der 1. Klasse Süd gegen den FC Altmünster! Das Tor schoss ausgerechnet ein Spieler, der zuletzt fünf Jahre bei den Gästen spielte, nämlich Markus Nussbaumer kurz nach dem Wiederanpfiff. In der ersten Halbzeit hatten die Altmünsterer Oberwasser und einige gute Einschussmöglichkeiten. Die Gschwandter taten sich sehr schwer beim Spielaufbau. Das Gegentor war für die Gäste ein richtiger Schock und da auch die Gastgeber nicht mehr zusetzen konnten, blieb es bei dem knappen Erfolg. Jetzt Trainingslager buchen!

 

Einfache Gschwandter Ballverluste

In den beiden Auswärtsspielen gab es für den Absteiger in dieser noch jungen Saison nichts zu holen. Die einzigen drei Saisonpunkte resultierten aus dem bisher einzigen Heimspiel gegen Attergau. Und da trafen die Hausherren auch erst zweimal in der Nachspielzeit. Ihre Gäste aus Altmünster gewannen zuletzt zwei Mal in Serie gegen Ebensee und Frankenmarkt. Vor 300 Zuschauern "war es in der ersten Halbzeit ein Spiel auf ein Tor. Wir haben das Spiel beherrscht und uns Chance um Chance herausgespielt", sagte Altmünsters Sektionsleiter Leopold Moser, der noch hinzufügte, "normal musst zur Pause 2:0 führen." Doch seine Mannschaft konnte die guten Einschussmöglichkeiten nicht nutzen. Sowohl Kapitän Schiffbänker, als auch Mühlbacher brachten die Kugel nicht im Kasten von Keeper Burgstaller unter. Die Hausherren hatten im Spielaufbau Probleme. "Wir haben zu einfache Ballverluste gehabt und so den Gegner zum Konter eingeladen. Aufgrund der hohen Temperaturen war kein hohes Tempo im Spiel und unsere Vorwärtsbewegung hat nicht gepasst", analysierte Gschwandts Trainer Andrzej Jaschinski die ersten 45 Minuten. Seine Mannschaft stand nach nur einem Sieg aus den ersten drei Spielen schon ein wenig unter Druck und diese Nervosität spürte man. Altmünster hingegen zeigte vor dem Pausenpfiff eine sehr gute Leistung, wie es ihr Sektionsleiter beschrieb: "Von A bis Z war alles optimal. Bis auf dass, das es nur 0:0 stand. Wir hatten die ersten Bälle, wir hatten die zweiten Bälle. Unser Problem war, dass wir kein Tor erzielt haben." Gschwandt kam nur sporadisch nach vorne. Kurz vor dem Pausenpfiff hatten sie eine Halbchance per Kopf und auch mit einigen Standards kamen sie immer wieder nach vorne. Aber zwingendes war da nicht dabei. "Das Spielerische war unser Manko. Altmünster hatte ein bisschen mehr vom Spiel, aber sie hatten auch nur Abschlüsse aus der zweiten Reihe", so Jaschinski.

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Altmünster nach Gegentor geschockt

In den ersten Minuten nach der Pause passierte nicht viel bis zur 50. Spielminute. Altmünster spielte einen Fehlpass und die Kugel kam zum Ex-Altmünsterer Markus Nussbaumer, der im Sommer nach Gschwandt wechselte. Er lief von der halbrechten Seite schräg Richtung Sechzehner und Mitte. Die Gästespieler konnten ihn nicht vom Ball trennen und so zog Nussbaumer mit seinem schwächeren linken Fuß in Strafraumnähe ab und der Schuss rutschte dem Gästegoalie Nicolas Spiessberger durch und zum 1:0 ins Netz (50.). "Wir sind positiv in die zweite Halbzeit gegangen - wollten so weiterspielen. Aber das Gegentor war ein richtiger Schock gewesen, sofort waren die Köpfe wieder unten. Ab da an war es kein gutes Spiel mehr von uns", erklärte Altmünsters Sektionsleiter. Diese Schockphase dauerte lange an, erst in der Schlussphase hatten die Gäste durch ihren Stürmer Zrinyi noch eine gute Doppelchance. Doch zwei Mal stand ihm Burgstaller entgegen und ging als Sieger aus diesem Duell heraus. Von Gschwandt kam offensiv auch in Hälfte Zwei nicht viel. Nach dem Führungstor mussten sie auch nicht mehr viel machen und verwalteten die Führung. "Wir haben noch keine Stabilität, keinen richtigen Rhythmus in der Mannschaft, da wir noch nie komplett spielen konnten", sagte Gschwandts Trainer. Seine Mannschaft war dann besser in der Partie, auch weil Altmünster immer schwächer wurde. Auch in der Schlussphase konnten keine der beiden Mannschaften noch eine zwingende Chance sich herausspielen. "Diese Niederlage tut sehr weh. Gschwandt weiß gar nicht, warum sie dieses Spiel gewonnen haben. Wir sind alle voll enttäuscht. Es muss sich im Kopf etwas änder, so eine Blockade darf nicht sein. Auf die erste Hälfte können wir aufbauen, müssen aber in Zukunft unsere Chancen nützen", sagte Moser. "Mit der spielerischen Leistung bin ich nicht zufrieden, mit den Punkten schon. In zwei Wochen fragt keiner mehr danach, wie es zustande gekommen ist. Ich bin außerdem sehr froh, dass wir nach langer Zeit wieder einmal zu Null spielten. Es war eine Kampfpartie. Leider können wir noch nicht unsere sehr guten Trainingsleistungen in den Spielen umsetzen", erklärte Jaschinski.

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Der Absteiger holt sich die Punkte auf dem eigenen Rasen. Zweites Heimspiel, zweiter knapper Sieg. Der Verein will oben mitspielen, dafür muss aber mehr Kostanz in die Leistungen der Mannschaft. Ihre Gäste zeigten eine ganz starke erste Hälfte, belohnten sich aber nicht mit einem Torerfolg. Nach dem Gegentor war es vorbei, da muss sich Altmünster auch mental noch verbessern und darf nicht gleich wieder aufstecken.

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Fotos: Jürgen Reischenböck

Daniel Schrofner

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