3:2-Erfolg bei im ersten Abschnitt feigen Gschwandter! ASKÖ Gosau prolongiert starke Serie

kbprintcom.at präsentiert: Mit 2:3 (0:2) verlor die Union Gschwandt das Heimspiel in der 1. Klasse Süd gegen den ASKÖ Gosau. In der ersten Halbzeit spielte der Absteiger extrem verängstigt und ohne Tempo in ihrem Spiel. Dadurch hatten ihre Gäste leichtes Spiel, gingen bereits früh in Führung und konnten diese Mitte der Hälfte auch ausbauen. Erst nach dem Seitenwechsel wurden die Gschwandter besser und kamen zum Anschlusstreffer. Doch erneut ein Unkonzentriertheit in der Defensive brachte Gosau wieder den Zwei-Tore-Vorsprung. Das 2:3 kam zu spät. Jetzt Trainingslager buchen!

 

Gschwandt viel zu feig

Die letzten drei Auswärtsspiele konnte der Absteiger in den vergangenen Wochen für sich entscheiden. Eine Top-Bilanz. Die Heimausbeute der vergangenen Spiele kann da nicht ganz mithalten - Niederlage gegen Tabellenführer Ohlsdorf, Unentschieden gegen Vöcklabruck. Ihre Gäste aus Gosau sind seit fünf Partien ungeschlagen. Aus den letzten beiden Spielen schauten zwei Unentschieden heraus. Vor ca. 140 Zuschauern gehörte Hälfte Eins den Gästen. "Wir agierten extrem feig und verängstigt", ging Sektionsleiter Josef Leeb mit seiner Mannschaft hart ins Gericht. "Wir haben hinten viel zu viel herumgespielt und waren zu lasch." Die Hausherren spielten viel zu oft den Ball herum und zeigten keinen wirklichen Offensivdrang. Es fehlte ihnen auch das Tempo im Spiel nach Vorne, "aber auch ohne den Ball waren wir zu langsam", so Leeb. Das spielte den Gästen perfekt in die Karten. "Wir haben das gespielt, was man auf dem Platz spielen muss. Wir haben den Kampf angenommen und agierten mit vielen hohen Bällen nach vorne", so Gosaus Funktionär Gerhard Egger. Der Platz war sehr uneben und ließ schwer ein gutes und flüssiges Kombinationsspiel zu. Die Gosauer nutzten ihre Vorteile im Spiel für eine frühe Führung. Nach einem Gschwandter Ballverlust kam der Ball halbhoch zu Miroslav Grom, der leitete ihn weiter zu Alexander Grill und Gosaus Nummer Sechs traf mit einem scharfen Schuss unter die Latte zum frühen 1:0 (8.). Die Hausherren fanden kein Mittel um richtig in die Offensive zu kommen. Gschwandt kam im ersten Abschnitt nur zu drei, vier Halbchancen. Gosau hingegen konnte in Ruhe verschieben und die Räume eng machen. Zusätzlich waren sie auch in der Offensive gefährlich. Grill vergab noch zwei gute Einschussmöglichkeiten. In der 34. Minute machte es Miroslav Grom besser als sein Teamkamerad. Nach einer Flanke von der Seite traf er komplett unbedrängt aus guten fünf Metern zum 2:0. "Gosau hat taktisch gut und clever gespielt mit ihren hohen Bällen nach vorne. Sie haben verdient mit 2:0 zur Pause geführt", sagte Leeb. Gosaus Egger sah seine Mannschaft im ersten Abschnitt als die klar bessere.

Gosau nutzt weitere Unnachtsamkeit der Hausherren

Gschwandt erhöhte nach dem Seitenwechsel die Qualität im Passspiel und auch die Geschwindigkeit in ihrem Spiel. "Das war die Vorgabe in der Kabine und die Mannschaft hat es gut umgesetzt", erklärte Leeb. Seine Mannschaft fand auch gleich zwei Großchancen durch Altmaninger und Kapitän Ahamer vor. Doch beide konnten diese Topchancen nicht nutzen und so musste nach einer Stunde Spielzeit ein Strafstoß her um den Anschlusstreffer erzielen zu können. Nach einem Foul an Gschwandts Altmaninger von Gosaus Lucic pfiff der sehr gute Schiedsrichter Jürgen Lacker Elfmeter. Den verwandelte Gschwandts Elferschütze Nummer Eins, der 18-jährige Hans-Peter Wittmann souverän zum 1:2 (61.). In dieser Phase waren die Hausherren viel präsenter und hatten eine weitere gute Einschussmöglichkeit. Doch nur ein paar Minuten nach dem Anschlusstreffer machte sich der Absteiger die ganze Arbeit zunichte mit einer weiteren Unnachtsamkeit im Defensiverbund. Gosau hatte im Mittelfeld einen Freistoß, der wurde hoch Richtung dem freistehende Maros Grom gebracht. Der leitete die Kugel in den Strafraum weiter, wo Innenverteidiger Armin Schönauer ebenfalls ohne Gegner in unmittelbarer Nähe zum 3:1 einköpfelte (68.). "Wir sind danach nicht wirklich unter Druck gestanden. Haben es defensiv gut gespielt", fand Funktionär Egger. Die Hausherren versuchten weiter in der Offensive Akzente zu setzen, hatten noch einen Lattentreffer. Erst in der Nachspielzeit gelang Philipp Danner nach einer Standardsituation der 2:3-Anschlusstreffer (95.). "Wir hatten danach sogar noch eine große Chance auf den Ausgleich. Aber im Endeffekt hat Gosau aufgrund ihrer Cleverness und mehr Ehrgeiz verdient gewonnen. Warum wir so eine Leistung in der ersten Halbzeit nach dem 3:0 vor einer Woche in Frankenmarkt zeigten ist sehr fraglich und unverständlich. Es ist nicht erklärbar. Eine Steigerung war nach der Pause da, aber aufgrund von Unkonzentriertheit und schlechter Kommunikation haben wir verloren. Es wäre schon ein Punkt drinnen gewesen", sagte Gschwandts Sektionsleiter. Gosaus Egger sah einen gerechten Erfolg seiner Mannschaft: "Wir waren um das eine Tor eindeutig besser. Mit dem 3:1 vom Schönauer war das Spiel entschieden. Die drei Punkte in Gschwandt kommen fast ein bisschen überraschen. Wir sind sehr zufrieden mit der Leistung und dem Defensivverhalten des Teams."

Gschwandt kommt auf dem eigenen Rasen in den letzten Wochen nicht auf Fahrt. Schon das dritte Heimspiel in Serie ohne vollen Erfolg. Die erste Halbzeit war zum Vergessen des Absteigers, mit der Steigerung im zweiten Abschnitt war ein Punktgewinn im Bereich des Möglichen. Doch in der Defensive schlief man einmal noch und das sorgte für den "Dreier" der Gosauer, die zum sechsten Mal in Serie ungeschlagen blieben und clever ihr Spiel aufzogen.

 

Daniel Schrofner

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.