Nach 5 Zugängen: ESV Wels auf Trainersuche

Nachdem man die vergangene Saison der 2. Klasse Mitte-Ost auf dem letzten Tabellenplatz abgeschlossen hatte, war der ESV Wels in der aktuellen Saison im Vorderfeld der Tabelle zu finden und stand nach neun Runden auf dem dritten Rang. Nachdem Wechsel von Coach Helmut Wartinger zu OÖ-Ligist Grieskirchen entgleisten die "Eisenbahner", mussten in den letzten vier Spielen drei Niederlagen einstecken und fielen auf den siebenten Platz zurück. "Auch wenn uns der Abgang von Trainer Wartinger weh getan hat, haben wir nach einer langen Durstrecke eine gute Hinrunde absolviert und sind Alles in Allem zufrieden", erklärt Manager Nikolai Radlev, der in der Winterpause überaus aktiv war und fünf neue Spieler an Land gezogen hat, nach dem Rücktritt von Coach Andreas Holub jedoch auf Trainersuche ist.

 

15 Tore der Legionäre aus Bulgarien - Coach Holub trat nach erster Trainingswoche zurück

Die Welser waren lange Zeit auf Kurs Richtung Relegation und mussten in den ersten acht Spielen den Platz nur zwei Mal als Verlierer verlassen. Großen Anteil am Aufschwung hatten die beiden Bulgaren, Nikolay Velkov und Chavdar Dimitrov, die gemeinsam 15 der 26 ESV-Tore erzielten. "Leider sind wir nach dem Abgang von Wartinger eingebrochen, dennoch ist der Herbst insgesamt zufriedenstellend verlaufen und sind auf einem guten Weg", meint der Manager. Nachdem Andreas Holub, der die Mannschaft in den letzten vier Runden betreute, nach der ersten Trainingswoche im neuen Jahr aus beruflichen Gründen seinen Rücktritt erklärte, übt Nikolai Radlev derzeit eine Doppelfunktion aus. "Ich leite in diesen Tagen das Training, bin aber auf der Suche nach einem neuen Trainer. Ich habe auch schon einige Gespräche geführt, zu einer Verpflichtung es es bislang aber noch nicht gekommen", hofft der Bulgare, dass der neue Coach in Kürze das Zepter schwingen wird.

 

Sechs neue Kaderspieler und ein Abgang

Während Can Keceli den Verein in Richtung Buchkirchen verlassen hat, geht der Tabellensiebente mit sechs neuen Kaderspielern in die Rückrunde. Neben Juro Orsulic, der es nach einer langen Pause wieder wissen will, und Ex-Blau-Weiß Linz-Spieler Venelin Petkov (Hartkirchen)  werden auch Srecko Orsulic und Ivica Grgic (beide WSC Hertha) sowie Alija Cejvan (Edt) und Ivica Subara (Mühlbach) das ESV-Trikot überstreifen. "Wir haben nicht nur die mangelnde Disziplin in den Griff bekommen, sondern verfügen im Kader - im Gegensatz zu den vergangenen Jahren - über eine hohe Qualität", ist Nikolai Radlev mit dem Personal zufrieden. "Da die Neuerwerbungen im Herbst kaum bis gar nicht gespielt haben, kann ich das Leistungsvermögen der sechs neuen Kaderspieler derzeit aber noch nicht beurteilen."

 

Relegation im Visier

Die Messestädter überwintern zwar nur in der unteren Häfte der Tabelle, der ESV ist vom Relegationsplatz aber lediglich durch vier Punkte getrennt. "Es ist im Frühjahr einiges möglich und der zweite Platz unser Ziel. Sollten wir zum Rückrundenstart beim Tabellenführer in Meggenhofen gewinnen können, könnte auch der souveräne Herbstmeister möglicherweise ins Straucheln kommen. Es ist ein ungemein spannender Aufstiegskampf zu erwarten, aber ich denke, dass wir aufgrund der Qualität des Kaders die Chance haben, die Relegation zu erreichen", blickt der Manager und Interimstrainer der Rückrunde vorsichtig optimistisch entgegen.

 

Günter Schlenkrich

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