Union Meggenhofen: Herbstmeister mit leichten Bauchschmerzen

"In der Vorbereitung läuft es bislang nicht wirklich rund, demzufolge brauchen wir die knapp drei Wochen bis zur Meisterschaft noch. Aber auch im vergangenen Sommer hatten wir in der Aufbauzeit mit Problemen zu kämpfen und haben dann eine tolle Hinrunde gespielt. Vielleicht ist es in diesem Jahr ähnlich", hofft Franz Spreitzer, Trainer der Union Meggenhofen, an die starken Leistungen der ersten Meisterschaftshälfte anknüpfen zu können. Der Herbstmeister der 2. Klasse Mitte Ost geht mit einem unveränderten Kader in die Rückrunde und möchte die eroberte Tabellenführung ins Ziel bringen.

 

Keine Transfers

Obwohl der Ligaprimus Transfers nicht unbedingt geplant hatte, sah man sich in Meggenhofen vorsichtig nach einem Stürmer um. "Wir hatten einen Angreifer an der Angel, letztendlich ist es aber zu keiner Verpflichtung gekommen. Somit verzeichneten wir im Winter weder Zu- noch Abgänge", vertraut der Coach im Frühjahr dem bewährten Personal.

 

Niederlagenserie in den Testspielen

In den bisherigen Testspielen wartete der Herbstmeister vergeblich auf ein Erfolgserlebnis, gingen die drei Partien allesamt verloren: 0:5 gegen Rottenbach, 0:5 gegen Pucking und 2:3 gegen Arnreit. "Ich habe bewusst stärkere Gegner gewählt, damit die Mannschaft den Unterschied zu höheren Klassen erkennt. Demzufolge weiß ich die negativen Ergebnisse richtig einzuorden, wenngleich es in der Vorbereitung auch besser hätte laufen können", ortet Spreitzer leichte Bauchschmerzen. In dieser Woche stehen zwei weitere Tests auf dem Programm (Mittwoch gegen St. Marienkirchen/Polsenz-Reserve und am Sonntag gegen Taufkirchen/Trattnach), ehe im Match gegen Gaspoltshofen die Meisterschaftsgeneralprobe steigt.

 

Wichtiger Rückrundenstart

Obwohl der Vorsprung auf die Verfolger mit sieben Punkten komfortabel ist, weiß man in Meggenhofen, dass man noch lange nicht am Ziel ist. "Meine Mannschaft ist jung und darum noch relativ unerfahren. Es wird in der Rückrunde darauf ankommen, ob sie mit dem Druck umgehen kann. Aber wenn man Meister werden bzw. aufsteigen will, muss man diese Situation bewältigen", meint Franz Spreitzer. "Wir sind Erster und wollen es bis zum Schluss bleiben. Denn das Ziel jedes Fußballers bzw. Trainers muss der sportliche Erfolg sein. Zudem wollen wir die letzte Klasse verlassen", so Spreitzer, der dem Rückrundenstart besondere Bedeutung beimisst. "Wir dürfen uns von Beginn an keine Blöße geben. Denn zum einen ist der Vorsprung rausch aufgebraucht, und zum anderen schöpfen die Konkurrenten bei einem möglichen Fehlstart Hoffnung", wünscht sich der Coach im Auftaktmatch gegen den ESV Wels einen Punktezuwachs.

 

Günter Schlenkrich

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