Aschach/Donau: "Ob Dritter oder Letzter ist egal"

Schwierige Zeiten macht derzeit der SV Sparkasse Aschach/Donau durch. Der Tabellenletzte der 2. Klasse Mitte-Ost hat derzeit mit vielen Problemen zu kämpfen und ist deshalb ein Ende der Durtststrecke noch nicht in Sicht. "Das Team ist einfach keine Mannschaft und hat im Herbst oft sehr lustlos agiert. Es ziehen nicht alle an einem Strang", ortet Obmann Anton Dießl bei einigen Spielern mangelnde Einstellung und weiß auch, dass in den kommenden Jahren weiterhin kleinere Brötchen gebacken werden müssen.

"Grundübel für die derzeit triste Situation ist meiner Ansicht nach das 0:9-Debakel zum Saisonauftakt gegen Herbstmeister Buchkirchen. In der Folge hat neben dem Selbstvertrauen auch die Motiviation gefehlt und hat darunter auch das Zusammengehörigkeitsgefühl gelitten", nennt der Obmann nur einige Probleme. "Ich kenne den Verein seit rund 36 Jahren und stehe dem Klub seit drei Jahren als Obmann vor. Ich habe mir das Amt wesentlich leichter vorgestellt. Denn vor einigen Jahren, als wir noch in der Landesliga waren, war der Zusammenhalt ein ganz anderer. In diesen Zeiten ist die Identifikation zum Verein nicht im erforderlichen Ausmaß vorhanden", weiß Anton Dießl, wo der Schuh drückt.

Identifizieren mit dem Verein sollen sich künftig zwei neue Kaderspieler, sind im Winter Patrick Spitzenberger (Eferding/Fraham) und Patrick Pointner (Hagenberg) zum Nachzügler gestoßen. "Wir sind ein kleiner Verein und stehen uns nur begrenzte Mittel zur Verfügung, deshalb ist es bitter, wenn man immer wieder talentierte Spieler an höherklassige Vereine verliert. Wir haben eine gute U16-Mannschaft, in der einige Talente vorhanden sind, nur ist zu befürchten, dass sie von anderen Vereinen abgeworben werden",. hofft der Obmann aber dennoch, mit eigenen Spielern künftig wieder eine Mannschaft formen zu können.

Anton Dießl hat demzufolge die Hoffnung auf wieder bessere Zeiten noch nicht aufgegeben. "1994 standen wir vor einer ähnlich aussichtlosen Situation und sind dann im Jahr darauf mit derselben Mannschaft aufgestiegen. Im Fußball geht das oft sehr schnell, wenngleich ich der Meinung bin, dass wir in den kommenden zwei, drei Jahren Geduld aufbringen müssen. Fußball wird in Aschach auch weiterhin gespielt werden, nur ist eben die Erwartungshaltung derzeit sehr gering. Aber eigentlich ist es in der zweiten Klasse auch egal, ob man Dritter oder Letzter wird", so Dießl.


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