Hofkirchen/Trattnach: "Haben noch viel Arbeit vor uns"

In seiner zweiten Ära als Cheftrainer der Union Hofkirchen/Trattnach kann sich Peter Nobis über mangelnde Arbeit nicht beklagen. Durch Co-Trainer Peter Motz und Torwart-Trainer Manfred Anzengruber erfährt der alte und neue Coach jedoch entsprechende Unterstützung. Nach dem überraschenden Trainerwechsel - unter Spielertrainer Mario Reisinger konnte in der Herbstsaison der 2. Klasse Mitte-Ost der zweiten Platz belegt werden - bereiten sich die "Fledermäuse" intensiv auf den Aufstiegskampf vor.

"Über den Trainerwechsel möchte ich nicht mehr allzu viele Worte verlieren, aber ich bin nach wie vor überzeugt, dass diese Entscheidung notwendig  war. Denn die spielerische Entwicklung der Mannschaft war rückläufig - und auch Disziplin und Einstellung waren nicht die beste", so Nobis. "Aus beruflichen Gründen wollte ich eigentlich eine längere Pause einlegen, doch aufgrund der aktuellen Situation bin ich früher als gedacht wieder auf die Trainerbank zurückgekehrt. Zudem greifen mir Peter Motz und Manfred Anzengruber hilfreich unter die Arme".

Als sehr hilfreich könnten sich für die Hofkirchener auch zwei Neuerwerbungen erweisen, werden Jürgen Schwung (Taufkirchen/Tattnach) und Tahir Limani (Haag/Hausruck) künftig das "Fledermaus"-Trikot überstreifen. "Da mein Vorgänger nur eine sechswöchige Vorbereitungszeit eingeplant hat, haben wir noch sehr viel Arbeit vor uns, zumal wir auch eine Systemumstellung planen", sagt Nobis. "In der Defensive klappt es schon ganz gut, im Offensivbereich sind jedoch noch einige Mängel zu beheben."

Der Aufstiegsaspirant bestritt bislang vier Aufbauspiele: 1:1 gegen Vichtenstein, 0:3 gegen Offenhausen, 2:4 gegen St. Willibald und 0:2 gegen Haag/Hausruck. "Einige Puzzleteile konnten wir bereits zusammenfügen, andere wiederum passen noch nicht", ortet der Trainer vor dem Saisonauftakt noch einige Fragezeichen. Auch der derzeitige Ausfall von Andreas König (Nasenbeinbruch) passt nicht in das Konzept des Trainers. Zudem war der Ungar Adam Horvath in  der Vorbereitung bislang noch nicht dabei. Nach dem Testspiel gegen Geboltskirchen steht für die Nobis-Elf in der Aufbauzeit noch das Derby gegen Taufkirchen/Trattnach auf dem Programm.

"Wenn man ganz vorne dabei ist, will man natürlich auch aufsteigen. Wir wissen aber aus eigener Erfahrung, dass in der 1. Klasse ein sehr rauer Wind weht und es mit dem Aufstieg alleine nicht getan ist. Ich bin überzeugt, dass die beiden Aufstieger - wie immer sie auch heißen werden - es im nächsten Jahr sehr schwer haben werden, da das Leistungsniveau unserer Liga eher bescheiden ist", so Nobis, der mit seiner Mannschaft nach dem Auftaktspiel gegen Alkoven auf Haibach, einem direkten Konkurrenten trifft.


Günter Schlenkrich

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