Kematen/Innbach: "Abgabe der Roten Laterne ist Pflicht"

Der SV Kematen/Innbach hat ein überaus schwieriges Jahr 2011 hinter sich, konnte in 25 Spielen nur vier Siege feiern und musste satte 20 Niederlagen einstecken. Wie schon in der vergangenen Saison der 2. Klasse Mitte-Ost zieren die Kematner nach der Hinrunde unmittelbar hinter Schlüßlberg das Ende der Tabelle. "Natürlich sind wir nicht zufrieden, hätten uns wesentlich mehr erwartet. Aber die Mannschaft ist insgesamt einfach zu jung und unerfahren", erklärt Sektionsleiter Karl Karazi.

Mit Nedzad Zukic und Mario Reisinger stehen nur zwei erfahrene Spieler in der Mannschaft. Vor allem in der Offensive fehlt dem Schlusslicht die entsprechende Erfahrung, stehen mit dem 15-jährigen Markus Muckenhuber und dem 17-jährigen Markus Stefani nur zwei Jung-Stürmer zur Verfügung. "Vom vorhanden Potenzial sind wir überzeugt, sind die Jungen durchaus talentiert, aber es fehlt ab und an die nötige Einstellung und haben zudem mit physischen Defiziten zu kämpfen", weiß der Sektionsleiter, der sich in diesen Tagen auf Trainersuche befindet und auch nach Verstärkungen Ausschau hält.

Nach der einvernehmlichen Trennung von Walter Altmüller stehen die Kematner seit Ende Oktober ohne Trainer da. "Altmüller hat gute Arbeit geleistet, aber vergeblich auf den Durchbruch der Talente gewartet. Die Trainerfrage konnte bislang noch nicht geklärt werden, zumal es einige Optionen gibt", spricht Karl Karazi unter anderem die Möglichkeit an, einen Spielertrainer zu installieren. Im kommenden Jahr soll nicht nur ein neuer Trainer das Zepter schwingen, sondern auch der eine oder andere erfahrene Spieler zur Mannschaft stoßen.

"Junge Spieler haben wir jede Menge, aber es fehlen die Routiniers, an denen sich die Jungen anlehnen bzw. von ihnen lernen können", hofft der Sektionsleiter auf ein, zwei Neuzugänge. "Wir haben keine schlechte Mannschaft und viele Spiele nur knapp verloren, weshalb wir uns unter dem neuen Trainer - und mit einigen Neuerwerbungen - eine Steigerung erwarten. Die Abgabe der Roten Laterne ist kein Ziel, sondern Pflicht. Sollte es im Frühjahr halbwegs gut laufen, ist vielleicht sogar ein einstelliger Tabellenplatz möglich", ist Karl Karazi zuversichtlich.


Günter Schlenkrich

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