Haibach: Protest nach verweigerter Einwechslung

altaltNach einem bislang durchwachsenen Saisonverlauf wollte Absteiger UFC Haibach/Donau mit einem Heimsieg gegen den SV Schlüßlberg den Anschluss zur Spitzengruppe herstellen. Doch die Gäste, die sich derzeit im Aufwind befinden und seit bereits vier Runden ungeschlagen sind, versalzten dem Favoriten die Suppe und konnten trotz eines klaren Rückstandes einen Punkt entführen. Diese Begegnung hat allerdings noch ein Nachspiel, denn aufgrund einer verweigerten Einwechslung legten die Haibacher Protest ein und warten nun auf die Entscheidung des Verbandes.

Trotz einigen Problemen sahen die Heimischen schon wie die Sieger aus, als Armin Pumberger kurz vor und nach der Pause für eine komfortable 2:0 Führung sorgte. Dann aber die ominöse 55. Minute: "Wir wollten mit Sebastian Kaltseis einen frischen Spieler einwechseln, Schiedsrichter Haudum hat dies jedoch verweigert, mit der Begründung, der Name des Spielers stehe nicht auf seiner Liste. Trotz Interventionen und der Tatsache, dass Kaltseis sehr wohl am Spielbericht vermerkt ist, hielt der Referee an seinem Entschluss fest", ist Haibachs Sektionsleiter Anton Gamharter sauer.

Obwohl mit Martin Scherhäufl ein anderer Spieler eingewechselt werden durfte, verloren die aufgebrachten Hausherren ab diesem Zeitpunkt den Faden. Nach dem Anschlusstreffer durch Markus Einsiedler konnte zwar Andreas Baschinger postwendend den Zwei-Tore-Vorsprung wieder herstellen, doch mit einem Doppelschlag zehn Minuten vor dem Ende durch Christoph Paschinger und abermals Einsiedler erreichten die Gäste noch ein 3:3-Unentschieden. Während der UFC Haibach am Sonntag das schwierige Auswärtsspiel in Mühlbach bestreiten muss, möchte der SV Schlüßlberg im Heimspiel gegen Aufstiegsaspirant Michaelnbach seine positive Serie prolongieren.

Anton Gamharter (Sektionsleiter UFC Haibach): "Die Entscheidung des Schiedsrichters ist mir nach wie vor unverständlich, denn meiner Meinung nach hat der Unparteiische nicht das Recht, eine Einwechslung zu verweigern - er kann jedoch bzw. muss einen Vermerk am Spielbericht anbringen. Aufgrund der verweigerten Einwechslung haben wir beim Verband fristgemäß Protest eingelegt. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass wir bislang weiter hinter unseren Erwartungen geblieben sind und unsere massiven Probleme in der Defensive, die in der Vorsaison auch zum Abstieg geführt haben, einfach nicht in den Griff bekommen. Aber noch ist nichts verloren, sind die Aufstiegsplätze nach wie vor in Reichweite."


Günter Schlenkrich

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