Knapper Auswärtserfolg der zweiten Garde von OÖ-Ligist Hertha Wels

Im Auftaktspiel der 2. Klasse Mitte-Ost empfing der SV Oftering die, mit einigen Kaderspielern der ersten Mannschaft geschmückte, WSC Hertha 1b. Eine beherzte Ofteringer Mannschaft, die sich oft zurückkämpfte in dieser Partie, musste schlussendlich den Platz doch als Verlierer verlassen. 

Einseitige erste Hälfte

Im ersten Durchgang schien alles nach einem einfachen Auswärtserfolg der Welser. Denn in Minute acht erzielte Florim Sulimani bereits den 1:0-Führungstreffer aus Sicht der Gäste. In dieser Tonart ging es dann auch weiter. In der 30. Minute belohnte sich Sulimani Florim zum zweiten mal und stellte auf 2:0 für die Messestädter. Kurz danach ging es dann auch die wohlverdiente Pause.

Unglaubliche Moral der Heimelf

Die Pausenansprache von Oftering-Spielertrainer Ließ dürfte wohl so einiges bei seinen Mitspielern bewirkt haben. Nur sechs Minuten nach Wiederanpfiff wurde Ließ perfekt bedient und verkürzte auf 1:2. Danach drückten die Ofteringer auf den Ausgleich und wurden von Florim Sulimani bereits zum dritten Mal in diesem Spiel eines besseren belehrt - 1:3. Doch die Heimelf hatte prompt die richtige Antwort und Jürgen Ließ traf zum zwischenzeitlichen 2:3. Den Schwung vom Anschlusstreffer nahmen sie mit und wollten nun den Ausgleich erzwingen. Der Welser, Faik Shabani, war jedoch der Spielverderber der Ofteringer und stellte die zwei-Tore-Führung in der 60. Spielminute wieder her - 2:4. Die Heimelf kämpfte sich zwei Minuten später noch einmal zurück und belohnte sich mit dem erneuten Anschlusstreffer zum 3:4. Der Torschütze war abermals Spielertrainer Jürgen Ließ. Da sich die Gastgeber kurz zuvor nominell mit einer gelb-roten Karte schwächten, fehlte die letzte Kraft, um sich am Ende doch noch mit einem Punkt zu belohnen. Jürgen Flick hatte bereits in Minute 20 den gelben Karton, aufgrund eines Foulspiels, gesehen und musste dann in der 58. Minute frühzeitig unter die Dusche. Nichtsdestotrotz war es eine beachtliche kämpferische Leistung der Heimelf, die vermutlich durch die nominelle Dezimierung nicht für einen Punktegewinn gereicht hat.

Alexander Bauer

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