ATSV Kohlgrube/Wolfsegg im Aufstiegskampf das Zünglein an der Waage

Nach einem sechsten Platz im Vorjahr steht der ATSV Kohlgrube/Wolfsegg auch in der aktuellen Saison der 2. Klasse Mitte-West nach der Hinrunde auf dem sechsten Rang und überwintert quasi im Niemandsland der Tabelle. "Wir verfügen über gute junge Spieler, sind im Herbst aber nicht wirklich vom Fleck gekommen, hat die Konstanz und zudem ein Knipser gefehlt", erklärt Trainer Hans Peter Macheiner, der mit seinen Mannen in der Rückrunde dem einen oder anderen Aufstiegsaspiranten ein Bein stellen möchte.

 

Ausgezeichner Start und solider Endspurt

Mit Siegen in Geboltskirchen und gegen Zell kam die Macheiner-Elf exzellent aus den Startblöcken und teilte in den beiden folgenden Spielen mit dem Gegner jeweils die Punkte. Nach einem weiteren "Dreier" gegen Eberschwang zeigte der Pfeil jedoch in die andere Richtung, ergatterte der ATSV in drei Runden nur einen Punkt. Auf der Zielgeraden fand man wieder in die Spur, ging von den letzten vier Spielen nur eines verloren und konnten zwei Siege gefeiert werden. "Gegen die Top-Teams haben wir uns ausgezeichnet präsentiert. So waren wir beim Remis gegen Herbstmeister Pram dem Sieg näher, haben auch Aufstiegsaspirant Gaspoltshofen - mit etwas Glück - einen Punkt abgetrotzt und gegen Eberschwang gewonnen", weiß der Coach.

 

Bärenstarke Hintermannschaft, aber Probleme in der Offensive

Der ATSV-Kohlgrube bilanziert in der Fremde ausgeglichen und war im heimischen Josef Pappel Stadion kaum zu biegen, ging von sieben Heimspielen nur eines verloren. Während die Macheiner-Elf lediglich zwölf Gegentore kassierte und bei nur zwei Mannschaften es weniger oft einschlug, durften nur die Nachzügler aus Weibern und Ampflwang weniger Treffer bejubeln. "Zum einen sind uns im Spielaufbau zahlreiche Fehler unterlaufen und war die Chancenverwertung mangelhaft, und zum anderen hat uns ein Knipser gefehlt. Hätten wir einen, wären wir in der Tabelle ganz vorne abei", so Macheiner. "Aber hinten stehen wir ausgezeichnet und verfügen über eine ungemein starke Defensive. Leider haben wir unnötig Punkte liegen lassen, wie beim Heim-Remis gegen Holzleithen".

 

Zwei Zugänge

Während kein Spieler den Verein verlassen hat, konnte Hans Peter Macheiner beim Trainingsauftakt zwei neue Kräfte begrüßen. Mit Jürgen Breit ist ein defensiver Mittelfeldspieler aus Holzleithen zum Tabellensechsten gewechselt, während Torwart Manuel Radler (Schwanenstadt) zuletzt nicht aktiv war. "Auch wenn uns ein Knipser fehlt, haben wir uns nach einem Stürmer nicht umgesehen und schenken den eigenen Spielern weiterhin unser Vertrauen. Zudem sind im Frühjahr einige Umstellungen geplant", sagt der Übungsleiter und hofft, dass Stamm-Keeper Alexander Kliegel nach einem Schienbeinbruch im Frühjahr wieder topfit ist.

 

Trainingslager in Ungarn

Seit rund drei Wochen bereitet sich der Sechstplatzierte auf die Rückrunde vor. Nach einer 0:4-Niederlage im ersten Aufbauspiel wird am kommenden Sonntag gegen Bad Ischl 1b getestet. Ende Februar schlagen die Kicker ihre Zelte in Ungarn auf und halten in Pecs ein Trainingslager ab. "Für einen Platz ganz vorne in der Tabelle wird es nicht mehr reichen, der vierte Platz sollte aber noch möglich sein. Wir wollen im Aufstiegskampf das Zünglein an der Waage sein und den Favoriten das Leben schwer machen", hofft Macheiner im Frühjahr auf eine erneut gute Bilanz gegen die Top-Teams.

 

Zugänge:
Jürgen Breit (SPG Holzleithen/Thomasroith)
Manuel Radler (zuletzt SC Schwanenstadt)

Abgänge:
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Bisheriges Testspiel:
0:4 gegen ASKÖ Ohlsdorf (1S)

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Günter Schlenkrich

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