Union Bruckmühl droht schwerwiegender Abgang

Unter Trainer Marko Matijevic, der seit vergangenen Sommer das Zepter schwingt, absolviert die Union Bruckmühl bislang eine ansprechende Saison und kam nach einem zehnten Platz im Vorjahr in der Hinrunde der 2. Klasse Mitte-West als Fünfter ins Ziel. "Wir sind rundum zufrieden. Nur gegen die drei Erstplatzierten haben wir verloren, wobei wir lediglich gegen Gaspoltshofen chancenlos waren", erklärt Sektionsleiter Christian Pohn, der nach einer bislang ereignislosen Transferzeit in den letzten beiden Tagen einen Abgang befürchtet.

 

Niederlagen nur gegen die Top-Teams

Nach Auftaktniederlagen gegen Aufstiegsaspirant Gaspoltshofen und Herbstmeister Pram kamen die Bruckmühler in Fahrt. Die Union blieb in den folgenden sechs Spielen ungeschlagen und konnte vier davon gewinnen. Nach einer Niederlage beim Zweitplatzierten in Offenhausen glänzte die Matijevic-Elf mit einem starken Finish und sammelte in den letzten drei Runden sieben Punkte. "Der Herbst ist überaus zufriedenstellend verlaufen. Zum einen ist Coach Matijevic ein ausgewiesener Fachmann und leistet tolle Arbeit, und zum anderen hat sich der im Sommer von Vorchdorf zu uns gewechselte Miroslav Toth als die erhoffte Verstärkung erwiesen. Der Slowake hat zwar nur fünf Tore erzielt, ist aufgrund seiner Erfahrung in der Ofensive aber ungemein wichtig und eröffnet Sturm-Partner Jakob Bichl die nötigen Räume", weiß der Sektionsleiter.

 

Nur 10 Gegentore - daheim kaum zu biegen

Während fünf Mannschaften öfter ins Schwarze trafen, kassierten die Bruckmühler nur zehn Gegentore - nach dem Herbstmeister die wenigsten der Liga. "Das ist besonders erfreulich, da wir im Sommer auf eine Viererkette umgestellt haben. Die Umstellung hat auf Anhieb funktioniert und stehen hinten ausgezeichnet", zollt Christian Pohn dem Tainer und den Kickern ein Pauschallob. Während in der Fremde nur ein "Dreier" eingefahren wurde, konnten von sieben Heimspielen fünf gewonnen werden. "Daheim sind wir traditionell etwas stärker. Das liegt auch daran, dass wir von zahlreichen Zuschauern unterstützt werden. Nach anfänglichen Problemen ist unsere Mannschaft immer stärker geworden und hat eine tolle Hinrunde absolviert", so Pohn.

 

Möglicher Abgang von Toth

Während der Klub erwartungsgemäß keine Zugänge verzeichnet, droht der Abgang von Toth. "Wir hoffen, dass er bis zum Ende der Saison bei uns bleibt, da er eine Bereicherung ist und den Spielern helfen kann. Aber Miroslav hat angedeutet, den Verein verlassen bzw. in seiner Heimat spielen zu wollen. Auch wenn die Zeichen auf Abschied stehen, ist das letzte Wort noch nicht gesprochen", hofft der Sektionsleiter, dass der 37-jährige Angreifer auch im Frühjahr in Bruckmühl auf Torejagd geht. "Es wird nicht einfach, denn während die Freundin von Routinier Bernhard Deisenhamer in Linz wohnt, studiert Torwart Bernhard Birner in Wien".

 

Weitere Präsenz in der oberen Tabellenhälfte erhofft

Seit rund drei Wochen bereiten sich die Bruckmühler auf die Rückrunde vor und bestreiten am 13. Februar gegen TSV Timelkam das erste von fünf Testspielen. In der Vorbereitung steht ein Intensiv-Wochenende vor Ort auf dem Programm. "Es wäre schade, sollten wir die Leistungen der Hinrunde nicht bestätigen können. Aber sollte uns Toth verlassen, werden wir das Niveau wohl nicht halten können. Dennoch werden wir versuchen, den eroberten Platz in der oberen Hälfte der Tabelle zu behaupten", so Pohn.

 

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Günter Schlenkrich

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