FC Attnang verliert auch gegen Gröstlinger-Elf und rutscht aus den Aufstiegsplätzen

2014 ist bislang nicht das Jahr des FC Attnang. Nachdem der ungeschlagene Herbstmeister der 2. Klasse Mitte-West am vergangenen Wochenende in Taufkirchen mit der ersten Saisonniederlage die Tabellenführung losgeworden war, mussten die Mannen von Trainer Alexander Neudorfer am Sonntag gegen den SV Zell am Pettenfirst den Platz erneut als Verlierer verlassen und rutschen mit der ersten Heimniederlage aus den Aufstiegsrängen. Ganz anders die Situation in Zell. Die seit nunmehr neun Runden ungeschlagene Gröstlinger-Elf konnte den vierten Sieg in Serie feiern und klopft ans obere Drittel der Tabelle an.

 

Dominante Neudorfer-Elf mit verdienter Pausen-Führung

Vor rund 150 Besuchern entwickelte sich zunächst eine ausgeglichene Partie, ging es in der Anfangsphase hin und her. Mit zunehmender Spieldauer nahm der Aufstiegsaspirant das Heft immer mehr in die Hand und war in Halbzeit eins die klar bessere Mannschaft. Nach dem holprigen Start in die Rückrunde war der Neudorfer-Elf deutlich anzumerken, das Spiel unbedingt gewinnen und den ersten Sieg in diesem Jahr feiern zu wollen. Nach einer halben Stunde gingen die Attnanger durch Dominik Renetzeder verdient in Führung. Bis zur Pause hätten die Hausherren das Match entscheiden können, die "Spitz-Kicker" konnten aber einige gute Chancen nicht verwerten und scheiterten mehrmals am ausgezeichneten Zeller Schlussmann Matthäus Grünbacher.

 

Kaltenbrunner gleicht aus

Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Hoffmann setzte die Neudorfer-Elf dort fort, wo sie vor der Pause aufgehört hatte und suchte die Entscheidung. Die Attnanger spielten druckvoll nach vorne und lieferten eine gute Performance ab, der entscheidende zweite Treffer wollte aber nicht gelingen. Nach 65 Minuten nahm für den Aufstiegsaspiranten das Unheil seinen Lauf, als nach einem Einwurf der Zeller der Ball zu Thomas Rieger kam, der Wolfgang Kaltenbrunner bediente, der Routinier von der Strafraumgrenze abzog und mit einem strammen Schuss das 1:1 erzielte.

 

Zeller Doppelschlag in der Schlussphase

Nach dem Ausgleich waren die Hausherreen geschockt, dennoch versuchten die Attnanger mit allen Mitteln, das Match zu gewinnen und suchten ihr Heil in der Offensive. In der Folge taten sich für die Gäste Räume auf, fuhren die Zeller den einen oder anderen Konter und setzten immer wieder Nadelstiche. Zudem wurde der in den Angriff beorderte Attnanger Kenan Bektik vom eingewechselten Daniel Nussbaumer, der den an der Leiste verletzten Innenverteidiger Bernhard Hehenfelder ersetzte, ausgezeichnet bewacht. Zehn Minuten vor dem Ende kippte das Spiel, war es abermals Kaltenbrunner, der aus gut 20 Metern einen Freistoß trat, der Ball den Weg durch die Mauer fand und neben der Stange einschlug - 1:2. Drei Minuten später die endgültige Entscheidung. Nach einem hohen Ball über die Attnanger Abwehr war der eingewechselte Simon Reiter einen Tick schneller am Ball als der herauseilende Schlussmann Michael Pendelin und überhob den Goalie geschickt zum 1:3-Endstand.

 

Gerhard Gröstlinger, Trainer SV Zell am Pettenfirst:
"Wir haben derzeit einfach einen Lauf und auch das nötige Quäntchen Glück. Die Attnanger haben eine gute Leistung abgeliefert und waren in der ersten Halbzeit die klar bessere Mannschaft, haben es jedoch verabsäumt, den Sack zuzumachen. In dieser Phase hat uns Goalie Grünbacher im Spiel gehalten. Nach dem Ausgleich hat uns die bedingungslose Offensive der Neudorfer-Elf in die Karten gespielt. Wir haben die entstandenen Räume für Konter genutzt und die entscheidenden Tore gemacht. Dem FC Attnang geht es derzeit ähnlich wie uns im Herbst. Der Aufstiegsaspirant spielt nicht schnecht, hat aber nicht das nötige Spielglück."

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