Nach Abstieg, kein Aderlass in Puchenau

Hatte die Union Puchenau im vergangenen Jahr bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt zittern müssen, hoffte man in der abgelaufenen Saison der 1. Klasse Mitte vergeblich auf den Ligaverbleib, mussten die Mannen von Trainer Thomas Zechmeister den Gang in die 2. Klasse Mitte antreten. "Nach dem Umbruch im letzten Sommer und weiteren Abgängen im Winter, war der Abstieg zu befürchten, wenngleich der Klassenerhalt möglich gewesen wäre", weiß der Coach und freut sich, dass trotz des Abstieges fast alle Spieler dem Verein die Treue halten.

 

Niederlagenserie auf der Zielgeraden besiegelt Abstieg

Nach 23 Runden trennte die Zechmeister-Elf nur die schlechtere Tordifferenz vom Relegationsplatz, ehe die letzten drei Spiele allesamt verloren gingen uind die Puchenauer als Letzter absteigen mussten. "Es war von der ersten Runde an nicht einfach, hätten die Klasse aber durchaus halten können. Doch leider haben wir die Spiele gegen die direkten Konkurrenten verloren und im Abstiegskampf den Kürzeren gezogen", so Zechmeister, dessen Mannschaft mit 74 Gegentoren die mit Abstand meisten der Liga kassierte und zudem nicht weniger als 17 Mal den Platz als Verlierer verlassen musste. "Ein Abstieg tut immer weh, wir waren darauf aber eingestellt und werden versuchen, das Beste aus dieser Situation zu machen."

 

Geringfügige Kaderveränderung

Bis auf Jürgen Pichler und Stefan Matuschek, die ihre Schuhe an den Nagel hängen, werden voraussichtlich alle Spieler auch einen Stock tiefer zur Verfügung stehen. "Wir starten zwar erst am Mittwoch in die Vorbereitung, aber wie es aussieht, wird uns niemand verlassen. Wir sind auch nicht auf der Suche nach Verstärkungen, wenngleich nicht auszuschließen ist, dass der eine oder andere talentierte junge Spieler aus der Umgebung zu uns stößt", schließt Thomas Zechmeister Transfers nicht grundsätzlich aus.

 

Sofortiger Wiederaufstieg nicht geplant

Im ersten Testspiel trifft der Absteiger am 19. Juli auf die Kicker aus Niederwaldkirchen. Auch wenn der sofortige Wiederaufstieg kein Muss und auch nicht geplant ist, hoffen die Puchenauer auf eine Präsenz im Vorderfeld der Tabelle. "Es ist reichlich Potenzial vorhanden, die Mannschaft ist jedoch noch sehr jung, fehlt den Spielern die nötige Erfahrung. Wir setzen sie nicht unter Druck und geben ihnen die Zeit. Sollte die Entwicklung den gewünschten Verlauf nehmen, könnten wir in zwei, drei Jahren mit einer schlagkräftigen Mannschaft um die Rückkehr in die 1. Klasse kämpfen", meint der Trainer. "Ich sehe den Abstieg als Herausforderung. Auch wenn wir mittel- bis langfristig planen, ist die Aufgabe ungemein reizvoll."

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