Tumulte nach Top-Spiel in Sandl

Die vorletzte Herbst-Runde der 2. Klasse Nord-Mitte stand ganz im Zeichen des Top-Spiels zwischen dem SV Sandl und dem SV Lichtenberg. Im Duell der beiden Verfolger von Tabellenführer Reichenthal war jeder Ausgang möglich. Während die Kicker aus Sandl auf eigenem Platz noch ungeschlagen sind, reisten die Gäste nach sechs Siegen in Serie mit breiter Brust an. Zudem verbindet die beiden Trainer eine gemeinsame Zeit in St. Oswald/Freistadt, als Lichtenberg Coach Dagan Jankovic den Bezirkligisten betreute und der nunmehrige Sandl-Sandl Hubert Sengstbratl Kapitän der Mannschaft war. Nach einem intensiven und aufregenden Spiel wurden am Sonntagnachmittag mit einem 1:1-Unentschieden die Punkte geteilt, wobei vor allem die Gäste einem möglichen Sieg nachtrauen, die mitgereisten Fans auch nach dem Schlusspfiff einige Zeit nicht zu beruhigen waren und es in der Viehbergarena zu Tumulten kam.

 

Starke Lichtenberger mit verdienter Führung - Hummel gleicht aus

Nach dem Reserve-Spiel präsentierte sich der Platz in katastrophalem Zustand, dennoch bekamen die rund 200 Besucher eine abwechslungsreiche und interessante Partie zu sehen. Nach einer Siegesserie trat die Jankovic-Elf in Sandl überaus selbstbewusst auf und hatte in den ersten 20 Minuten Spiel und Gegner fest im Griff. Die Gäste fanden auch den ersten Hochkaräter vor, doch Torjäger Daniel Pröll scheiterte zunächst am sensationell reagierenden Sandl-Keeper Thomas Hießl und konnte auch den Nachschuss nicht im Tor unterbringen. Nach rund 20 Miniuten gingen die Lichtenberger durch Kapitän Thomas Katzmaier verdient in Führung. Nach diesem Treffer fanden auch die Hausherren ins Spiel, wenngleich Pröll erneut eine Top-Chance vorfand, diese jedoch abermals nicht nutzen konnte. In einem inzwischen ausgeglichenen Spiel gelang der Sengsbtratl-Elf kurz vor der Pause der Ausgleich, als Dominik Hummel nach einem Freistoß von Reinhard Hartl den Ball mit dem Kopf verlängerte.

 

Ein Platzverweis, zwei Aluminiumtreffer und drei Mal Elfmeteralarm

Im zweiten Durchgang bekamen die Zuschauer zunächst eine offene Partie zu sehen, wobei die Kicker aus Sandl nach einer Ampelkarte für Michael Pölz nach 55 Minuten nur noch zu zehnt waren. Aber auch mit einem Mann weniger wussten die Hausherren in dieser Phase zu gefallen, der SV Sandl hatte jedoch Pech, als ein Hummel-Kopfball nur an die Latte klatschte. Nach rund 70 Minuten übernahmen die Gäste immer mehr das Kommando und waren dem entscheidenden Treffer mehrmals nahe. Aber zum einen traf Georgi Rumenovski nur die Stange und zum anderen ließ Schiedsrichter Eisterhuber bei zwei vermeintlichen Handspielen sowie einer Attacke von Sandl-Goalie Hießl am eingewechselten Markus Ratzenböck das Spiel weiterlaufen, sodass am Ende mit einem 1:1-Unentschieden die Punkte geteilt wurden. Die Gemüter der zahlreich mitgereisten Gäste-Fans waren auch nach dem Schnlusspfiff nicht zu beruhigen, musste der Referee beschützt werden. Mit vereinten Kräften konnte eine Eskalation jedoch verhindert werden.

 

Werner Siegl, Sektionsleiter SV Sandl:
"Ich denke, dass es ein gerechtes Unentschieden war. Den Gästen gerhörte die Anfangsphase, danach ist das Spiel ausgeglichen verlaufen. Auch mit nur zehn Mann haben wir gut dagegengehalten, wenngleich es in der Schlussphase eng geworden ist. Mit dem einen Punkt können wir gut leben."

Dragan Jankovic, Trainer SV Lichtenberg:
"Wir haben stark begonnen und sind verdient in Führung gegangen, konnten aber den zweiten Treffer nicht erzielen. In der letzten Viertelstunde waren wir am Drücker, in dieser Phase sind uns aber zumindest zwei Elfmeter vorenthalten worden. Nachdem uns Schiedsrichter Eisterhuber heute zum bereits vierten Mal in diesem Jahr gepfiffen und das Spiel erneut sehr einseitig geleitet hat, werden wir diesen Referee künftig ablehnen."

 

Günter Schlenkrich

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.