Union Oepping: "Für den Aufstieg ist die Mannschaft noch zu jung"

Nach dem Abstieg in die 2. Klasse Nord-West war die Union Oepping in der vergangenen Saison gut unterwegs und schrammte als Dritter nur knapp am möglichen Wiederaufstieg vorbei, fehlte auf den Relegationsplatz nur ein einziger Punkt. "Aufgrund der starken letzten Saison war die Erwartungshaltung hoch, das Glück das die Mannschaft im vergangenen Jahr hatte, fehlte jedoch im Herbst. Zudem haben uns haarsträubende Eigenfehler zahlreiche Punkte und demnach eine bessere Platzierung gekostet", begründet Trainer Manfred Meisinger die durchwachsene Hinrunde.

 

Schwache zweite Herbsthälfte - vorne hui, hinten pfui

Aus den ersten beiden Spielen holten die Oeppinger nur einen Punkt, ehe zwei Siege in Folge gefeiert werden konnten. Nach einer Niederlage in St. Oswald und einem "Dreier" gegen Herbstmeister St. Peter blieb der Meisinger-Elf in der zweiten Herbsthälfte ein Lauf versagt, im Gegenteil. Von sechs Spielen konnte nur ein einziges gewonnen werden, während man den Platz drei Mal als Verlierer verlassen musste. "Mit Michael Schaubmayr, der sich in der Vorbereitung das Kreuzband gerissen hatte, mussten wir einen wichtigen Spieler vorgeben und konnten das Fehlen des torgefährlichen Mittelfeldmotors nicht kompensieren. Zudem konnten wir im Herbst nie mit der selben Aufstellung antreten", weiß der Coach. "Dennoch wäre wesentlich mehr möglich gewesen, haben uns durch individuelle Fehler das Leben aber selbst schwer gemacht. Meiner Ansicht nach haben wir nur gegen Altenfelden zurecht verloren und waren in den übrigen Spielen dem Gegner ebenbürtig oder die bessere Mannschaft". Während die Oeppinger 29 Treffer bejubeln konnten und nur die beiden Erstplatzierten noch öfter ins Schwarze trafen, kassierte der Tabellenneunte satte 30 Gegentore. "Viele davon waren unnötig und haben uns einige Gegentore quasi selbst geschossen. Das Problem war, dass wir in vielen engen Spielen es verabsäumt haben, das Match zu entscheiden. Das letzte Spiel des Jahres war ein Spiegelbild der Hinrunde. Obwohl wir in Kleinzell die bessere Mannschaft waren, haben wir mit 3:4 verloren und die Chance vertan, uns eine gute Ausgangsposition für die Rückrunde zu verschaffen", so Meisinger.

 

Trainingslager in Schielleiten - "Wollen die Aufstiegsaspiranten ärgern"

Beim Trainingsauftakt Anfang Februar wird der Coach voraussichtlich einen unveränderten Kader vorfinden. "Es sind keine Transfers geplant. Es macht auch keinen Sinn, neue Spieler zu holen. Denn in der Mannschaft steckt erhebliches Potenzial, wenngleich sie für den Aufstieg noch zu jung ist. Aber spätestens in zwei Jahren wird mit ihr zu rechnen sein", erwartet Manfred Meisinger im Sommer noch nicht die Rückkehr in die 1. Klasse. In der Vorbereitung schlagen die Oeppinger ihre Zelte in der Steiermark auf und halten in Schielleiten ein Trainingslager ab. "Wir werden die Ärmel hochkrempeln und hart daran arbeiten, die Eigenfehler abzustellen. Auch wenn die Liga ungemein ausgeglichen und im Frühjahr beinahe alles möglich ist, sind wir nicht zu den Favoriten zu rechnen. Wir wollen in der Tabelle aber den einen oder anderen Platz gutmachen und die Aufstiegsaspiranten zumindest ärgern", so Meisinger.

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