Union Ulrichsberg: Trainerwechsel und Kaderveränderungen

Nachdem die Union Ulrichsberg im Vorjahr als bester Drittletzter die Klasse halten konnte, konnten die Mühlviertler in der abgelaufenen Saison dem Abstieg in die 2. Klasse Nord-West nicht entrinnen. Nach einer soliden Hinrunde war im Frühjahr der Wurm drinnen, musste sich die Union in Besitz der "Roten Laterne" von der 1. Klasse Nord verabschieden. "Es ist einfach alles zusammengekommen, hat zum Teil die Einstellung nicht gepasst und hatten zudem mit Verletzungen und Disziplinloskeiten zu kämpfen", begründet Sportchef Markus Cecho den Abstieg.

 

10 Heimpleiten und 67 Gegentore

Während der Absteiger in der Fremde immerhin vier Siege feiern konnte, gingen von 13 Heimspielen nicht weniger als zehn verloren. "Wir haben eine neue Anlage und können uns die Heimschwäche nicht erklären. Vor geraumer Zeit, auf dem alten Platz, waren wir in Heimspielen rund zwei Jahre lang ungeschlagen", weiß der Sportchef. Ein weiterer Grund des Abstieges ist die desolate Hintermannschaft, kassierte das Schlusslicht satte 67 Gegentore."Die Defensive war unser zweites Problem und konnten einfach nicht Zu-Null spielen. Aber wir wissen mit dem Abstieg umzugehen, haben uns neu aufgestellt und blicken nach vorne", so Cecho.

 

Trainerwechsel sowie zwei Zu- und vier Abgänge

Nach der Saison trat Josef Gahleitner sowohl als Trainer wie auch als Sektionsleiter zurück. Während Iosim Lazar, der in Ulrichsberg bereits als Co-Trainer tätig war, zuletzt sich aber eine Auszeit genommen hatte, als Coach die Verantwortung trägt, wird das Amt des Sektionsleiters von Gahleitner`s Vorgänger, Rupert Schauberger, bekleidet. Mit Simon Schauberger (Julbach), Thomas Gruber (Aigen), Christian Brandl (Altenfelden) und Michal Repa, der in seine Heimat nach Tschechien zurückkehrt, haben vier Spieler den Klub verlassen. Mit dem Tschechen Michal Granov steht ein neuer Stürmer zur Verfügung. Zudem will es Philipp Gahleitner, der zuletzt beim LASK als Physiotherapeut tätig war, nach einem Kreuzbandriss wieder wissen.

 

"Spaß am Fußball soll wieder in den Vordergrund rücken"

Unter Neo-Coach Lazar starteten die Ulrichsberger am gestrigen Freitag in die Vorbereitung und bestreiten am nächsten Samstag gegen St. Agatha das erste Testspiel. In Ulrichsberg werden nicht nur Aufbauspiele der Union, sondern auch internationale Freundschaftsspiele ausgetragen - beim nächsten Match am kommenden Freitag, 18 Uhr, messen der deutsche Drittligist aus Chemnitz und der tschechische Bundesliga-Absteiger Dynamo Budweis die Kräfte. Nach dem Abstieg wird in Ulrichsberg der Ball flach gehalten. "Der Wiederaufstieg ist aus heutiger Sicht kein Thema. Nach einer enttäuschenden Saison soll der Spaß am Fußball wieder in den Vordergrund rücken. Wir setzen die Mannschaft nicht unter Druck, wird keine bestimmte Platzierung als Ziel ausgegeben", meint Markus Cecho.

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