Krisengipfel in Waldneukirchen! 10 Niederneukirchener bannen Auswärtsfluch und überreichen "Rote Laterne" dem Gegner

In der Begegnung zwischen der Union Waldneukirchen und der Union Niederneukirchen empfing der Vorletzte das punktegleiche Schlusslicht der 2. Klasse Ost zum Krisengipfel. Beide Mannschaften starteten mit einem Sieg in die Saison, mussten dann aber jeweils fünf Niederlagen in Serie einstecken und wollten am Sonntagnachmittag wieder in die Spur finden. Dieses Vorhaben konnten nur die Gäste realisieren. Die Mannen von Trainer Klaus Pühringer behielten trotz 60-minütiger Unterzahl mit 3:2 die Oberhand und konnten nach acht Auswärtsniederlagen im Stück in der Fremde den ersten "Dreier" seit 3. April einfahren. Die Waldneukirchener hingegen zieren nach der dritten Pleite im vierten Heimspiel das Ende der Tabelle. Jetzt Trainingslager buchen!

 

Niederneukirchen mit verdienter 2:0-Führung - strittiger Elfmeter bringt Hofer-Elf gegen dezimierte Gäste wieder ins Spiel

Nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Luckeneder fand das bisherige Schlusslicht wesentlich besser ins Spiel. Gegen eine stark ersatzgeschwächte Hofer-Elf gingen die aggressiven Gäste entschlossen ans Werk uind erreichten nach rund 25 Minuten durch einen Doppelschlag vermeintlich die Siegerstraße. Nachdem Wolfgang Haginger einen Freistoß versenkt hatte, erhöhte Jakob Hörtenhuber mit einem Distanzschuss auf 0:2. Kurz darauf sah der zweite Torschütze jedoch die Ampelkarte, war der Absteiger nur noch zu zehnt. Fünf Minuten vor der Pause wussten die Waldneukirchener die numerische Überzahl zu nutzen, als Josef Burghuber im Gäste-Strafraum vermeintlich gefoult wurde und der Kapitän den strittigen Elfmeter selbst zum 1:2-Halbzeitstand verwandelte.

 

Waldneukirchener Joker sticht - Entscheidung in Minute 80

Zehn Minuten nach Wiederbeginn schien das Spiel zu kippen. Nach einer Ecke verlängerte der eingewechselte Neset Karaaslan den Ball mit dem Kopf und glich aus. Trotz Unterzahl boten die Niederneukirchener in der Folge den Hausherren die Stirn, waren gefährlicher und dem Siegtreffer näher als die Hofer-Elf. In Minute 80 war es so weit, als die Heimischen den Ball nicht aus der Gefahrenzone brachten und der aufgerückte Innenverteidiger Alexander Hammer zum 2:3 traf. In den Schlussminuten versuchten die Waldneukirchener den Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Nachdem Gästegoalie Helmut Moser einen gefährlichen Schuss pariert hatte, war der erste Auswärtssieg der Union Niederneukirchen seit einem halben Jahr sowie der Wechsel der "Roten Laterne" Gewissheit.

 

Friedrich Kirchmair, Obmann Union Waldneukirchen:
"Wir haben mit massiven Personalproblemen zu kämpfen und müssen aktuell sechs, sieben Spieler vorgeben. Dennoch wollten wir aus der Krise finden, aber die Gäste waren aggressiver, trotz Unterzahl gefährlicher und haben demzufolge den Sieg verdient".

 

Günter Schlenkrich

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