Hochburg: "Aufstieg käme zu früh"

Die Union Raiba Hochburg-Ach verzeichnete einen klassischen Fehlstart und stand nach sechs Niederlagen in den ersten sieben Runden ganz am Ende der Tabelle. In den folgenden sechs Spielen mischte dann die Mannschaft von Trainer Norbert Mairhofer die Liga auf, sammelte dabei 16 von 18 möglichen Punkten und marschierte in der 2. Klasse Süd-West bis auf den fünften Platz nach vorne. "Die Mannschaft ist überaus jung und da mussten wir uns allesamt erst Kennenlernen, das hat eben eine gewisse Zeit gedauert - aber dann sind wir mächtig in Fahrt gekommen", freut sich der Trainer.

"Wir haben aber von Beginn an sehr gut gearbeitet, ansonsten wäre der Lauf in der zweiten Herbsthälfte nicht möglich gewesen. Zu Saisonbeginn haben meinen Burschen auch ganz gut gespielt, nur hat eben auch das nötige Quäntchen Glück gefehlt, denn wir haben die Spiele jeweils nur knapp verloren", so Mairhofer. "Und dann ist in der achten Runde - beim 1:0-Auswärtssieg gegen Schwand - endlich der Knoten geplatzt. Ab diesem Zeitpunkt ist es wie am Schnürchen gelaufen."

Nicht nach Wunsch gelaufen ist es hingegen im heimischen Stadion an der Bergschmiede, konnte doch die Mairhofer-Elf nur eines von sechs Heimspielen gewinnen. Dafür erwiesen sich die Hochburger in der fremde als bärenstark und konnten fünf Auswärtssiege feiern. "Dafür habe ich selbst keine richtige Erklärung. Aber vielleicht liegt es daran, dass die Mannschaft eben sehr jung ist und deshalb vor heimischem Publikum etwas nervös ist. Aber andererseits ist die Auswärtsstärke auch ein gutes Zeichen und spricht für das vorhandene Potenzial", ortet der Trainer Luft nach oben.

Nach oben in der Tabelle blickt Norbert Mairhofer derzeit noch nicht. "In dieser Saison wird es sich ohnehin nocht nicht ausgehen, aber der Aufstieg käme jetzt auch noch zu früh, denn es gibt noch sehr viel zu tun, muss sich die Mannschaft erst festigen", erwartet der Trainer noch viel Arbeit. Diese Arbeit will er gemeinsam mit dem bestehenden Personal verrichten. "Im Winter wird es weder Zu- noch Abgänge geben, setzen wir weiterhin auf die jungen Spieler und wollen im Frühjahr an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen, um in der nächsten Saison von Beginn an eine gute Rolle zu spielen", ist Mairhofer zuversichtlich und freut sich schon auf den März. "Am 31. Januar beginnen wir mit der Vorbereitung und von 12. bis 19. März geht es dann auf Trainingslager nach Ägypten. Dort steht nicht nur das Training im Mittelpunkt, sondern soll die Truppe zusammengeschweißt werden und sich auf die Frühjahrssaison einstimmen."

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Günter Schlenkrich

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