Schneegattern: Heim-Debakel gegen Titelaspiranten

Nach zwei Zu-Null-Siegen in Folge wollte der ATSV Schneegattern im Heimspiel gegen die Union Raiffeisen St. Peter am Hart dem Titelaspiranten der 2. Klasse Süd-West ein Bein stellen, zumal die Mannschaft von Trainer Fritz Kreiseder auf eigenem Platz überaus stark ist und in den bisherigen zehn Heimspielen nur zwei Niederlagen einstecken musste. Doch in der 21. Runde erwischte der ersatzgeschwächte ATSV einen rabenschwarzen Tag und geriet gegen den Tabellenzweiten gehörig unter die Räder.

Von der ersten Minute an war den Gästen deutlich anzumerken, dass sie unbedingt drei Punkte mit auf die Heimreise nehmen wollen, nahm die Binder-Elf sofort das Heft in die Hand und trat sehr souverän auf. Gut zehn Minuten waren gespielt, als Ex-OÖ-Liga-Torjäger Alexander Treiblmair St. Peter in Führung brachte. Auch nach diesem Tor änderte sich an der Charakteristik des Spiels nichts, waren die Gäste weiterhin Chef am Platz. Als nach 35 Minuten Daniel Schimpf auf 0:2 erhöhte und 60 Sekunden später Schneegatterns Gerhard Lettner mit der Ampelkarte vom Platz flog, war die Partie entschieden.

Auch nach der Pause ließ die Binder-Elf nicht nach und nützte konsequent ihre Chancen. Nach einem Strafraumfoul von Schneegatterns Alexander Karrer verwandelte Bernhard Breckner den fälligen Elfmeter zum 0:3. Bei den Heimischen musste Libero Nihad Ikanovic, der sich bereits vor der Pause eine Muskelverletzung zuzog, ausgewechselt werden. Diese Schwächung nützten die Gäste zu zwei weiteren Treffern, fixierten abermals Schimpf und Michael Hager den 5:0-Kantersieg der Union St. Peter.

Die Binder-Elf ist seit bereits sieben Runden ungeschlagen und konnte aufgrund des Umfallers von Handenberg den Vorsprung zu den Nicht-Aufstiegsplätzen auf komfortable sechs Punkte ausbauen. Im Heimspiel gegen Palting/Seeham nehmen die Schwarz-Gelben am Sonntag Saisonsieg Nummer 15 ins Visier, während der ATSV Schneegattern in Handenberg antreten muss.

Klaus Peter Rappl (Sektionsleiter ATSV Schneegattern): "Schon den ganzen Frühjahr plagen uns Personalsorgen. Gegen St. Peter hatten wir von Beginn an keine Chance, war der Titelkandidat klar überlagen und hat auch in dieser Höhe verdient gewonnen. Für uns ist die Saison gelaufen, wenngleich eine Rangverbesserung noch möglich ist. Schön langsam beginnt die Planung für die nächste Saison, denken wir unter anderem auch daran, ehemalige Spieler, die inzwischen bei anderen Vereinen tätig sind, wieder zu uns zurückzuholen."


Günter Schlenkrich

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