St. Aegidi will Torfluch bannen

"Nach der enttäuschenden Herbstsaison hoffen wir, die Talsohle durchschritten zu haben und blicken der Rückrunde der 2. Klasse West-Nord eigentlich recht zuversichtlich entgegen. Und sollte sich der Verletzungsteufel im Frühjahr fernhalten, denke ich, dass der Pfeil langsam wieder in die richtige Richtung zeigen wird", so Union St. Aegidi-Sektionsleiter Gerald Beham, der zur Stunde bei der Gruppensitzung weilt, zu unterhaus.at.

Optimistisch stimmen den Tabellenletzten nicht zuletzt zwei Neuerwerbungen: Neben Imre Bognar (Andorf), der im Mittelfeld die Fäden ziehen soll, ist auch Dominik Lehner (Bruck-Peuerbach) zum Nachzügler gestoßen. Zudem steht mit dem Deutschen Michael Heindl ein dritter neuer Kaderspieler zur Verfügung. "Heindl ist zwar in einer guten körperlichen Verfassung, war jedoch jahrelang nicht aktiv und benötigt deshalb noch einige Zeit, um zu voller Leistungsstärke zu finden", ist der Sektionsleiter mit den Transferaktivitäten zufrieden.

Auch wenn die Niederlagenserie sich auch in den biserigen zwei Testspielen (0:5 gegen Michaelnbach und 0:1 gegen Natternbach) fortsetzte und das Toreschießen der Mannschaft von Neo-Trainer Christian Hamedinger weiterhin schwer fällt, ortet Gerald Beham eine Steigerung: "Gegen Michaelnbach sind wir zur Halbzeit nur 0:1 zurückgelegen und haben dann durchgewechselt, und gegen Natternbach hat die Mannschaft, obwohl vier Leute gefehlt haben, sehr gut gespielt, konnte aber einige Chancen nicht nutzen. Wir haben im Herbst nur drei Treffer erzielt und müssen deshalb so schnell wie möglich den Torfluch bannen."

Da man im Herbst zahlreiche Verletzungen zu beklagen hatte, versucht man in St. Aegidi vor allem muskuläre Probleme künftig weitgehend zu vermeiden. "Wir haben neue Wege beschritten und schenken nun dem sportwissenschaftlichen und medizinischen Aspekt mehr Beachtung", so Beham. Das nächste Testspiel bestreitet die Hamedinger-Elf am Sonntag gegen Peterskirchen. "Die Spieler sind überaus motiviert am Werk und wollen die Rote Laterne unbedingt abgeben. Zudem möchten wir eine wesentlich bessere Rolle spielen, als noch im Herbst und wollen die eine oder andere Überraschung liefern, damit auch das Selbstvertrauen wieder stimmt", ist der Sektionsleiter vorsichtig optimistisch.

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