ASKÖ Bruck/Peuerbach: "Wir schauen nicht auf die Tabelle"

In der vergangenen Saison war die ASKÖ Bruck/Peuerbach in der Gruppe Mitte-Ost aktiv. Nach einem achten Platz wechselte der Klub im vergangenen Sommer in die angestammte Liga zurück, absolvierte in der 2. Klasse West-Nord eine tolle Hinrunde und überwintert als Dritter nach Verlustpunkten gleichauf mit dem Herbstmeister aus Sigarting. Auf der Suche nach einem Nachfolger für Bela Hegedüs, der im Winter zum UFC Eferding wechselte und nach seiner Tätigkeit in Bad Schallerbach wieder in der OÖ-Liga das Zepter schwingt, ist die ASKÖ Bruck in der eigenen Liga fündig geworden.

 

Bislang nur eine Niederlage - daheim eine Macht

Die Brucker verzeichneten im Herbst sechs Siege und vier Niederlagen und mussten sich nur im Auswärtsspiel gegen Riedau mit 4:5 gechlagen geben. "Diese Niederlage wäre nicht nötig gewesen, da wir in der 89. Minute ausgeglichen haben, mussten in der Nachspielzeit aber den entscheidenden Treffer hinnehmen", weiß Co-Trainer Wolfgang Benezeder. Obwohl es in Riedau im Brucker Gehäuse fünf Mal eingeschlagen hatte, kassierte der Drittplatzierte mit insgesamt 15 Gegentoren die wenigsten der Liga. "Wir verfügen nicht nur über eine kompakte Defensive, sondern mit Oliver Sallaberger-Lehner und Alfred Freilinger auch über zwei exzellente Torleute", so Benezeder, der sich über die Heimstärke der Mannschaft freut. "Wir konnten vier von sechs Heimspielen gewinnen und sind auf eigener Anlage noch ungeschlagen. Unser Platz ist etwas kleiner als die anderen Plätze in unserer Liga und wissen diesen Vorteil zu nutzen. Aber wir haben generell eine ausgezeichnete Hinrunde absolviert und konnten an die starken Leistungen der letzten Frühjahrssaison anknüpfen. Wir haben im Sommer bewusst auf Verstärkungen verzichtet und auf die eigenen Spieler gesetzt. Die jungen Spieler haben eine ausgezeichnete Entwicklung genommen und das in sie gesetzte Vertrauen gerechtfertigt".

 

Thomas Paminger schwingt im neuen Jahr das Trainerzepter

Nach dem Abgang von Bela Hegedüs schwingt mit Thomas Paminger ein Trainer das Zepter, der zuletzt beim Liga-Konkurrenten in St. Aegidi tätig, kurz vor dem Ende der Hinrunde aber zurückgetreten war. "Hegedüs hat in Bruck gute Arbeit geleistet, von der die Jungen profitiert haben. Mit der Verpflichtung von Paminger haben wir einen ausgezeichneten Griff getan. Unser neuer Coach überlässt nichts dem Zufall und arbeitet sehr akribisch", ist Benezeder von den Qualitäten seines neuen Chefs überzeugt. Beim Trainingsauftakt am 30. Januar wird der neue Übungsleiter einen unveränderten Kader vorfinden. "Wie im Sommer sind auch im Winter keine Transfers geplant und - sollte sich nicht etwas Überraschendes ergeben - weder Zu- noch Abgänge zu erwarten. Auch wenn unsere Talente von anderen Vereinen umworben werden, wird uns - aufgrund der Verbundenheit zum Verein - kein Spieler verlassen", geht Wolfgang Benezeder von einer transferlosen Übertrittszeit aus.

 

Trainingslager in Schielleiten - "Die Favoriten sind andere"

In der Vorbereitung zur Rückrunde schlagen die Kicker aus Bruck ihre Zelte in der Steiermark auf und halten in Schielleiten ein Trainingslager ab. Obwohl man nach Verlustpunkten gleichauf mit dem Herbstmeister aus Sigharting überwintert, will man in Bruck vom Aufstieg (noch) nichts wissen. "Trotz der Präsenz im Aufstiegskampf setzen wir den eingeschlagenen Weg fort. Wir schauen nicht auf die Tabelle, sondern schenken der Weiterentwicklung der jungen Spieler unser Augenmerk. Auch wenn das eine das andere nicht unbedingt ausschließt, sind andere Mannschaften die Favoriten", drängt Wolfgang Benezeder die Kicker aus Sigharting und Riedau in die Favoritenrolle. "Zum einen wollen diese beiden Vereine unbedingt aufsteigen, und zum anderen sind diese Teams ungemein routiniert. Zudem hat sich der SV Riedau mit Torjäger Somogyi exzellent verstärkt. Aber auch die Mannschaften aus St. Willibald, Schardenberg oder Kopfing sollte man nicht unterschätzen".

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