Taufkirchen/Pram: 16-Jähriger glänzt als Spielmacher

In der 2. Klasse West-Nord legte der SV RAIKA Taufkirchen/Pram einen sensationellen Start hin, konnte die ersten vier Spiele allesamt gewinnen und dabei in jeder Partie jeweils sechs Tore erzielen. Im Heimspiel gegen die in dieser Saison bislang enttäuschende und noch sieglose Union SportsTEAM.at St. Willibald lief die Torfabrik zwar nicht auf Hochtouren, dennoch konnte die Mannschaft von Neo-Trainer Manfred Pichler den nächsten Sieg einfahren und die Tabellenführung verteidigen.

Obwohl die Taufkirchener in den vergangenen Jahren stets im Aufstiegskampf präsent waren, in der Endabrechnung aber jeweils den Kürzeren zogen, kommt die bisherige Erfolgsserie für den Verein selbst etwas überraschend. "Vier, fünf erfahrene Spieler der letzten Saison sind nicht mehr dabei. Im Sommer haben wir auf Verstärkungen verzichtet und den Kader mit den Talenten vom U16- und U18-Team aufgefüllt. Dass es so gut läuft, konnten wir nicht erwarten, freuen uns aber über die tollen Leistungen", erklärt Sektionsleiter Josef Glas.

Die jungen Spieler sind es auch, welche dem Spiel des Tabellenführers ihren Stempel aufdrücken. So erzielte der 20-jährige Stürmer Maximilian Ratzenböck in der noch jungen Saison bereits sieben Tore. Neben dem 16-jährigen Niklas Part, der auf der rechten Außenbahn spielt, gibt vor allem der Jüngste im Team zu großen Hoffnungen Anlass. "Obwohl er am gestrigen Dienstag erst seinen 16. Geburtstag gefeiert hat,  zieht Sebastian Bauer im Mittelfeld die Fäden und lenkt das Spiel. Er ist bereits ein absoluter Leistungsträger und ganz wichtig für die Mannschaft", zollt der Sektionsleiter dem jungen Spielmacher ein Extralob.

Die Taufkirchener erzielen nicht nur Tor um Tor, auch die Defensive weiß zu überzeugen. Garant dafür ist unter anderem Thomas Gaderbauer. Der gelernte Mittelfeldspieler wurde nach der Knöchelverletzung von Verteidiger Christoph Veroner in die Abwehr zurückbeordert und zeigt als Manndecker ausgezeichnete Leistungen. So auch gegen St. Willibald, ist zum zweiten Mal in dieser Saison die Null gestanden und musste der Tabellenführer in den ersten fünf Spielen erst drei Gegentore hinnehmen.

Bereits vor der Pause machte der Spitzenreiter im Pramtalstadion alles klar. Kapitän Benjamin Reisinger war es, der schnelle Angriffe und schöne Spielzüge jeweils positiv abschließen konnte. Nach dem 2:0-Sieg nimmt die Pichler-Elf am Sonntag in St. Aegidi Sieg Nummer sechs ins Visier. "Natürlich wollen wir wieder gewinnen, aber das wird nicht so einfach, wie es vielleicht aussehen mag. Denn gegen diesen Gegner tun wir uns zumeist sehr schwer. So auch im Frühjahr, als wir nach einer 4:0-Führung noch hart zu kämpfen hatten, am Ende aber doch mit 6:4 die Oberhand behalten konnten", hebt Josef Glas warnend den Zeigefinger. "Aber Trainer Pichler hat die Mannschaft ausgezeichnet im Griff, weshalb ich keine Angst habe, dass die Spieler aufgrund der Siegesserie abheben könnten."


Günter Schlenkrich

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