ASKÖ Bruck/Peuerbach verliert drei Leistungsträger

Nachdem die ASKÖ Bruck/Peuerbach im Vorjahr den Meistertitel nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz gegenüber Sigharting verpasst hatte und die Relegation gegen Taiskirchen verlorengegangen war, präsentierte sich der Klub auch in der abgelaufenen Saison der 2. Klasse West-Nord über weite Strecken im Aufstiegskampf, am Ende reichte es für die Mannschaft von Trainer Gernot Höretzeder, der seit letzten Winter die Verantwortung trägt, aber "nur" zum vierten Platz. Während drei Leistungsträger den Verein zum Teil überraschend verlassen haben und ein weiter Spieler den Klub gewechselt hat, stehen drei neue Kräfte zur Verfügung.

 

Mäßige Rückrunde und 10 bis 15 fehlende Tore

Mit im Herbst 26 gesammelten Punkten waren die Brucker nach der Hinrunde im Aufstiegskampf noch mittendrin und voll dabei, im Frühjahr wanderten jedoch nur 18 Zähler auf das Konto. "Wir haben eine gute Saison gespielt, aber leider war im Frühjahr die Personaldecke sehr dünn und am Ende ist uns die Luft ausgegangen. Aber mit dem Abschneiden sind wir nicht unzufrieden", so Höretzeder, der sich über 14 Saisonsiege - je sieben auf eigenem Platz und in der Fremde freuen konnte. Während der Viertplatzierte gemeinsam mit Meister St. Willibald sowie Kopfing die beste Defensive der Liga stellte, trafen vier Mannschaften öfter ins Schwarze. "55 erzielte Tore sind nicht wenig, aber gegenüber den Konkurrenten haben uns 10 bis 15 gefehlt. Das hat daran gelegen, dass wir über keinen Knipser verfügen, wie zum Beispiel Torschützenkönig Daniel Haderer, der in vielen Spielen den Unterschied ausgemacht und St. Willibald zum Meistertitel geschossen hat", meint der Coach. "Obwohl wir die Viererkette erst im Winter fix installiert haben, sind wir hinten ausgezeichnet gestanden".

 

Drei Neuerwerbungen und vier Abgänge

Mit Jakob Krenn (St. Marienkirchen/Polsenz), Jan Schrank (Union Peuerbach) und Moritz Öhlinger (Neukirchen/Walde) haben drei absolute Leistungsträger den Verein verlassen. "Krenn hat uns bereits im April in Kenntnis gesetzt, den Verein verlassen zu wollen. Ein Wechsel in die OÖ-Liga ist nachvollziehbar und legitim. Die anderen Abgängen haben uns hingegen überrascht. Während Schrank zunächst sein Bleiben zugesichert hat, ist Öhlinger mittels Paragrafen nach Neukirchen gewechselt", ist der Coach "not amused". Zudem kickt Dmytro Dobrianskyi künftig in Dorf/Pram. "Auch dieser Transfer hat mich überrascht. Denn Dobrianskyi hat Heimweh geplagt und ist deshalb währnd der Saison in die Ukraine zurückgekehrt. Und jetzt wechselt er plötzlich nach Dorf", so Höretzeder, der hofft, auf der Suche nach adäquaten Ersatz fündig geworden zu sein. Während mit Benjamin Arthofer (Pichl) ein erfahrener Defensivspieler zur Verfügung steht, wechselten mit dem zuletzt in Deutschland aktiven Albaner Gers Delia ein Stürmer sowie mit dem Ukrainer Roman Kukharskyy ein Mittelfeldspieler nach Bruck/Peuerbach. "Die Beiden haben im Training bislang einen guten Eindruck hinterlassen, sollte vor allem Delia eine absolute Verstärkung sein. Auch von Kukharskyy darf man einiges erwarten, der Ukrainer hat aber noch mit Anpassungsproblemen zu kämpfen", meint Gernot Höretzeder. Zudem streift auch Mergim Bajrami (Michaelnbach) das ASKÖ-Trikot über.

 

"Nach drei Runden werden wir wissen, wohin die Reise gehen kann"

Auch in der kommenden Saison möchte die ASKÖ Bruck/Peuerbach im Kampf um die Aufstiegsplätze ein kräftiges Wort mitreden. "Man muss zunächst abwarten, wie sich die Kaderveränderungen auswirken. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir wieder absolut konkurrenzfähig sind und die Chance haben, im Aufstiegskampf mitzumischen", so Höretzeder, der - gegen Enzenkirchen und in Wallern - ein unangenehmes Auftaktprogramm ortet. "Enzenkirchen hat eine gute Saison absolviert und ist ein starker Gegner. Und auf dem alten Kunstrasen in Wallern ist es traditionell nicht einfach. Zudem erwartet uns starke Konkurrenz, muss man vor allem Kopfing auf der Rechnung haben. Nach drei Runden werden wir wissen, wohin die Reise gehen kann".

 

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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