Union Wesenufer: Hauptziel ist Stabilisierung der Defensive

Union Wesenufer

"Die abgelaufene Saison war durchwachsen. Wir hätten uns mehr erwartet", bilanziert Rene Dobetsberger, Sektionsleiter der Union Wesenufer. Ab dem fünften Spieltag waren die Union-Kicker nur mehr auf dem achten oder neunten Tabellenplatz zu finden. Ins Ziel lief man als Neunter der 2. Klasse West-Nord. Die Gründe für das nicht gänzlich zufriedenstellende Ergebnis sind vielfältig. Auch zahlreiche Ausfälle hatten einen wesentlichen Anteil, wie Wesenufers Manager anmerkt: "Wir hatten viele Verletzungen. Deshalb war am Ende einfach nicht mehr möglich." Dies soll sich in der kommenden Spielzeit ändern. Mit einem neuen Trainer und drei Neuzugängen will man sich weiterentwickeln, in erster Linie in Sachen Defensive.

Defensive im Fokus eines alten Hasens

"Wir möchten uns steigern. Wenn alles rund läuft und alle fit sind, ist ein Platz im vorderen Mittelfeld möglich", gibt Rene Dobetsberger die Marschroute vor. Ein sechster oder siebenter Rang wären ein Erfolg. Hierfür muss man vor allem an der Abwehrarbeit tüfteln. Nur drei Teams kassierten im Vorjahr mehr Gegentreffer als die Union. "Das Hauptziel lautet, die Defensive zu stabilisieren. Sie war unser großes Manko", erklärt Wesenufers Sektionsleiter. Mit Anton Jäger, der zuletzt in St. Willibald tätig war, hat man hierfür einen erfahrenen Trainer verpflichtet. "Er hat schon in höheren Ligen gearbeitet und ist ein alter Hase. Mit seiner Erfahrung und seinem tollen Umgang mit den Spielern wird er uns sicher weiterbringen", hat der Union-Manager einen sehr guten ersten Eindruck vom neuen Coach gewonnen.

Neuer Sechser und Stümertausch

Ein wichtiges Puzzleteil zwecks Stabilisierung der Verteidigung stellt Neuzugang Christoph Jäger dar. Mit St. Willibald Meister geworden, folgt er seinem Vater. "Dass er zu uns kommt, kam etwas überraschend, freut uns aber sehr. Er soll als Sechser für Sicherheit nach hinten und im Spielaufbau sorgen. Er ist eine wertvolle Verstärkung. Seine Qualität ist in den ersten Trainings und Spielen bereits sichtbar", ist Rene Dobetsberger von den Fähigkeiten des Defensivmanns überzeugt. Für die Offensive ist hingegen Verstärkung Nr. 2 vorgesehen. Weil Angreifer Laszlo Balint den Verein Richtung Niederösterreich (SC St. Martin) verlassen hat, sicherte sich der Klub die Dienste vom ungarischen Stürmer Daniel Sebök, der auch hinter der Spitze spielen kann. Die dritte Neuverpflichtung Philipp Ensinger, der zuletzt für die Union Engelhartszell kickte, versucht nach einer mehrjährigen Schaffenspause wieder Fuß zu fassen und sich über die zweite Mannschaft zu empfehlen.

Zwei Titelkandidaten im Auge

Die Kicker aus Wesenufer betätigten sich als Frühstarter in die Aufbauzeit. Bereits am 4. Juli rollte der Ball wieder. Drei wöchentliche Einheiten werden heruntergespult. Zudem konnte man sich bislang zweimal mit anderen Mannschaften messen. Der deutsche Klub SV Gottsdorf wurde mit 4:0 in die Flucht geschlagen. Gegen den SV Waizenkirchen aus der 1. Klasse Nord-West konnte man ein 3:3 erringen. "Der erste Test hat gepasst. Beim zweiten Spiel haben bei beiden Mannschaften viele Spieler gefehlt", will Rene Dobetsberger die guten Ergebnisse nicht allzu wichtig nehmen. Zählen tut es ohnehin erst in der Meisterschaft. Zum Auftakt will man gerüstet sein. Als die zwei größten Titelfavoriten gehen laut Wesenufers Sektionsleiter die Teams aus Kopfing und Schardenberg in das neue Jahr: "Kopfing wird erneut ganz stark sein und Schardenberg ist ein Geheimfavorit, weil sie eine starke Rückrunde gespielt haben."

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

Zur Transferliste

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.