Riedau: Eigentor nach 30 Sekunden

Der SV Luksch Riedau war gegen die Union Wesenufer auch auswärts klarer Favorit. Dieses Spiel der achten Runde der 2. Klasse West-Nord brachte jedoch keine Kost für Fußballfeinschmecker. Die beiden Mannschaften haben normalerweise wesentlich mehr spielerisches Potenzial, als den etwa 150 Zuschauern in der Donautalarena gezeigt wurde. Trotzdem gab es ein leistungsgerechtes Unentschieden, wobei auch der Schiedsrichter sich dem Niveau der Mannschaften angepasst hatte.

Spiel mit Eigentor eröffnet
Bezeichnenderweise wurde die Partie mit einem Eigentor eröffnet. Der Riedauer Dominik Laufenböck brachte nach nur 30 Sekunden den Ball im eigenen Tor unter und verhalf den Hausherren zu einer frühen Führung. Schiedsrichter Ozabor pfiff sehr kleinlich und zerstörte damit die wenigen zusammenhängenden Spielaktionen zusätzlich. In der ersten Halbzeit war wohl Wesenufer etwas stärker, aber die Führung, ein Geschenk der Gäste, konnte spielerisch nicht wirklich bestätigt werden. Gelbe Karten für die Riedauer Reinhard Furthner und Thomas Gumpoltsberger bzw. Andreas Ratzenböck und Josef Leirich sind zumindest statistisch erwähnenswert. Mit einem 1:0 für die Heimelf ging es in die Pause.

Hoffnung auf eine bessere zweite Hälfte erfüllt sich nicht
Auch die zweite Hälfte begann mit zwei gelben Karten. Bei den Gästen bekam Frano Sandrk und Lukas Sumereder den gelben Karton gezeigt. Riedau wurde stärker und erzielte in der 67. Minute durch Torjäger Daniel Praschl den Ausgleich. Wesenufer hatte aber nach wie vor mehr Spielanteile. Bei einigen Szenen wirkte der Referee überfordert. Strittige Strafraumszenen die vom Unparteiischen nicht geahndet wurden, sorgten für Aufregung. Vor allem die letzte Aktion und eine Attacke an Praschl roch ein wenig nach Strafstoß, der allerdings nicht gegeben wurde. Die Punkteteilung ist durchaus gerecht, wobei keine Mannschaft ansprechenden Fußball zeigen konnte.

Rene Dobetsberger (Sektionsleiter Union Wesenufer): „In der ersten Hälfte hätten wir das Spiel entscheiden können, im Prinzip geht aber das Unentschieden in Ordnung.“

Thomas Spitzer (Trainer SV Riedau): „Es war vom Niveau her ein sehr schlechtes Spiel. Wir waren nicht im Stande einen schwach spielenden Gegner zu bezwingen. Ich habe drei Elfmetersituationen für uns gesehen. Es ist natürlich schwer ins Spiel zu finden, wenn man bereits nach 30 Sekunden durch ein Eigentor in Rückstand kommt. Wir haben uns wesentlich mehr erhofft, weil wir vorne mitspielen wollen. Aber derzeit ist die Mannschaft in ihren Leistungen einfach nicht konstant genug.“


Josef Krainer

Foto: Anna-Katharina Hraschan

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