Enzenkirchen: "Es wird nicht leichter"

"Unser Kader ist verdammt klein, können wir verletzte oder kranke Spieler kaum kompensieren", zieren Sorgenfalten die Stirn von Franz Lang, Sektionsleiter der Union RAIKA PWS Enzenkirchen. Mit Ersatz-Torwart Ernst Moser, der im Winter von Liga-Konkurrent St. Willibald nach Enzenkirchen gewechselt ist, steht dem Tabellenschlusslicht der 2. Klasse West-Nord ein neuer Kaderspieler zur Verfügung. Auf zwei Akteure muss Trainer Franz Parzer beim Rückrundenauftakt jedoch verzichten.

Während Ex-Kapitän Christoph Schmidseder aufgrund einer Sperre im Heimspiel gegen Aufstiegsaspirant Schardenberg passen muss, ist Marco Jetzinger nach einem Kieferbruch erst kürzlich wieder ins Training eingestiegen. "Aufgrund der dünnen Personaldecke schmerzen diese Ausfälle doppelt", blickt der Sektionsleiter der Rückrunde mit Bauchschmerzen entgegen, zumal auch die Vorbereitung nicht nach Wunsch verlaufen ist und man in den letzten beiden Testspielen - gegen Esternberg 1b und Schlüßlberg - jeweils Niederlagen hat einstecken müssen.

Dennoch hofft man in Enzenkirchen, die "Rote Laterne" rasch weiterreichen zu können und die Saison nicht auf dem letzten Tabellenplatz beenden zu müssen. "Die letzten fünf Mannschaften der Tabelle sind ganz eng beisammen, kann jedes dieser Teams am Ende den neunten oder letzten Platz belegen. Es wird zwar im Frühjahr nicht leichter, den einen oder anderen Platz möchten wir aber gutmachen", hofft Franz Lang auf eine Rangverbesserung.

Die Kicker aus Enzenkirchen, die im Frühjahr von einem neuen Kapitän, Trainer-Sohn Ralph Parzer, auf das Geld geführt werden, werden in absehbarer Zeit aber weiterhin kleinere Brötchen backen müssen. "Ich hoffe, dass wir in zwei, drei Jahren mit dem Kampf gegen die Rote Laterne nichts mehr zu tun haben und uns künftig im Mittelfeld der Tabelle präsentieren werden", ist der Sektionsleiter zuversichtlich und wünscht sich in den ersten Frühjahrsrunden - gegen Schardenberg, St. Agatha und Wesenufer - einen Punktezuwachs.


Foto: Hraschan

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