Sensation in Riedau! Schlusslicht knöpft (Ex-)Tabellenführer Punkt ab

In der 20. Runde der 2. Klasse West-Nord empfing der SV Riedau die ASKÖ Bruck/Peuerbach zum vermeintlichen Duell "David gegen Goliath". Der Tabellenführer stand vor einem Pflichtsieg und wollte mit dem 14. Saison-"Dreier" den nächsten Schritt Richtung Meistertitel setzen. Nach einem 5:0-Kantersieg im Hinspiel erlebten die Riedauer am Sonntagnachmittag jedoch eine böse Überraschung und verzeichneten mit einem torlosen Remis die zweite Nullnummer binnen Wochenfrist. Der SVR ist seit bereits 270 Minuten ohne Gegentor, nach dem peinlichen Unentschieden musste die Hebertinger-Elf aber den Platz an der Sonne räumen. Nach drei Siegen und 16 Niederlagen in den bisherigen 19 Spielen  teilte das Schlusslicht ausgerechnet gegen den bisherigen Tabellenführer in dieser Saison mit dem Gegner zum ersten Mal die Punkte.

 

Hynek vergibt Doppelchance

Vort dem Spiel hatten sich die Experten die Frage über die Höhe des Heimsieges gestellt, nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Wagner tat sich der Aufstiegsaspirant jedoch schwer. Die Mannen von Trainer Helmut Hebertinger gingen konzentriert ins Match, dem Riedauer Offensivspiel fehlte jedoch die nötige Konsequenz. Nachdem Torjäger Antonin Hynek eine Doppelchance nicht nutzen konnte, biss sich der Favorit an der Defensive des Tabellenletzten die Zähne aus bzw. scheiterte am erfahrenen ASKÖ-Schlussmann Alfred Freilinger. Somit ging es mit 0:0 in die Pause.

 

Vermeintlicher Riedauer Führungstreffer - Starzengruber vergibt Matchball

Nach Wiederbeginn bekamen rund 200 Besucher in der Allianz-Pramtal-Arena zumeist ein Spiel wie auf einer schiefen Ebene zu sehen. Der SVR war am Drücker, konnte aber auch in Durchgang zwei kaum klare Chancen kreieren bzw. fand der letzte Pass zumeist keinen Abnehmer. Nach rund 75 Minuten zappelte der Ball dann aber doch in den Maschen, als Lukas Starzengruber nach einer Ecke die Kugel versenkt hatte. Da zuvor jedoch ein Brucker Akteur im Strafraum am Boden gelegen war, versagte der Unparteiische dem vermeintlichen Riedauer Führungstreffer die Anerkennung. In Minute 96 hatte der bisherige Tabellenführer den angestrebtren Pflichtsieg doch noch einfahren können, nachdem Starzengruber drei Gegenspieler ausgetanzt hatte, setzte der Offenspieler des Leder aber neben das Tor.

 

Udo Niemetz, Sektionsleiter SV Riedau:
"Es war einfach nicht unser Tag, ist die junge Mannschaft zum Teil an der mangeldenden Erfahrung gescheitert. Auch wenn das Unentschieden enttäuschend ist, haben wir den Meistertitel bzw. Aufstieg noch immer selbst in der Hand. Denn am kommenden Sonntag treffen wir in Schardenberg auf den neuen Tabellenführer".

 

Günter Schlenkrich

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