Mehrnbach mit torreicher Vorbereitung

Die überaus junge Mannschaft der Union Mehrnbach absolvierte in der 2. Klasse West eine ausgezeichnete Herbstsaison und überwintert als Tabellenfünfter nur drei Punkte hinter den Aufstiegsplätzen. "Mit der Entwicklung und den Leistungen bin ich auch sehr zufrieden, wenngleich in den Spielen gegen die routinierten Mannschaften mein junges Team ab und an die Hosen voll hatte", spricht Trainer Horst Wintersteiger die mangelnde Erfahrung an.

In Mehrnbach ist der Kader über den Winter angewachsen. So steht neben Torwart Klaus Greifeneder (Weibern) nun auch Christian Dobler, der im Nachwuchwuchs von Landesligist Gurten tätig, zuletzt aber nicht aktiv war, zur Verfügung. Zudem rückt neben den jungen Spielern wie Daniel Steinhofer, Sebastian Weiermann oder Krzysztof Lesiak, Sohn von Ex-Profi Andrzej Lesiak, mit dem 15-jährigen Maximilian Abbate ein weiteres großes Talent in den Kampfmannschaftskader nach.

Seit Ende Januar bereitet sich die Wintersteiger-Elf auf den Aufstiegskampf vor und hat auch bereits drei Testspiele in den Beinen: 5:5 gegen Neukirchen/Walde, 3:3 gegen Natternbach und 0:5 gegen Eggerding. "Wir haben einige Tore erzielt, aber auch sehr viele erhalten. Das liegt vor allem daran, dass ich sämtliche junge Spieler eingesetzt habe. Zudem haben wir im kurzfristig eingeschobenen Spiel gegen Eggerding mit einer älteren Junioren-Mannschaft gespielt", begründet der Trainer die bislang torreiche Vorbereitung.

Während sich Offensivspieler Florin Carbune nach einem Bänderriss im Aufbautraining befindet, steht Stammtorwart Robert Kepplinger für unbestimmte Zeit nicht zur Verfügung. "Robert hat sich im Herbst das Kahnbein gebrochen und muss nun erneut operiert werden", bedauert Horst Wintersteiger den Ausfall der Nummer eins. "Gott sei Dank ist im Winter mit Klaus Greifeneder ein Torwart zu uns gestoßen." Das nächste Testspiel bestreiten die Mehrnbacher am Samstag am Kunstrasen des BNZ Ried gegen Sigharting.

"Natürlich haben wir nach der ausgezeichneten Hinrunde Lunte gerochen und werden auch im Frühjahr alles versuchen, vorne dran zu bleiben. Doch einige Mannschaften haben sich kräftig verstärkt und vielleicht käme ein Aufstieg für mein junges Team auch noch etwas zu früh", hält der Trainer den Ball flach. "Aber andererseits wäre die 1. Klasse für die Entwicklung der jungen Spieler sicher besser."


Günter Schlenkrich

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