Union Polling nach 39 Jahren wieder erstklassig

In der 26. Runde der 2. Klasse West empfing der SV Waldzell die Union Polling zum Derby. Für die Gäste stand am Sonntagnachmittag einiges auf dem Spiel. Zum einen musste gepunktet werden um einen fixen Aufstiegsplatz in trockene Tücher zu bringen, und zum anderen liebäugelte die Union insgeheim mit dem Meistertitel. Die Meisterschale konnten die Pollinger trotz eines 2:0-Erfolges den Kickern aus St. Martin nicht entreißen, nach dem fünften Sieg in Folge kehrt die Bartlechner-Elf nach 39 langen Jahren aber wieder in die 1. Klasse zurück. Nach dem Vizemeistertitel vor drei Jahren mit dem SV Obernberg wiederholte Pollings Erfolgstrainer dieses Kunststück und schaffte auch mit seiner aktuellen Mannschaft als Zweiter den fixen Aufstieg. 

Vizemeister mit komfortabler 2:0-Führung

Nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Streitberger kontrollierte der Vizemeister von Beginn an das Geschehen und erreichte nach einer Viertelstunde die Siegerstraße. Nach einer Ecke von Raimund Nemetz war Daniel Reisinger mit dem Kopf zur Stelle und brachte den Favoriten in Front. Rund 150 Besucher bekamen ein intensives Derby zu sehen, die Bartlechner-Elf war aber jederzeit Herr der Lage. In Minute 33 versenkte der 36-jährige Richard Angermair einen Freistoß und sorgte für klare Verhältnisse. Wenig später hätte der SVW beinahe zurück ins Spiel gefunden, die Stange verhinderte jedoch den Waldzeller Anschlusstreffer, sodass es mit 0:2 in die Pause ging.

Bartlechner-Elf lässt nichts anbrennen

Eine Woche nach einer Niederlage in St. Martin bot die Heimelf von Coach Daniel Hauser auch dem zweiten Aufsteiger die Stirn. Die Waldzeller steckten nicht auf und kämpften beherzt, konnten die Gäste aber nicht ernsthaft gefährden. Die Kicker aus Polling verwalteten in Durchgang zwei, das Ergebnis, brachten den Vorsprung über die Zeit und konnten schließlich einen 2:0-Sieg und den Aufstieg feiern.

Wilhelm Bartlechner, Trainer Union Polling:
"Wir haben eine tolle Saison absolviert, nur das Sahnehäubchen hat gefehlt. Natürlich hätten wir gerne den Meistertitel errungen, aber wichtig ist in erster Line, dass wir 59 Punkte sammeln konnten und den Aufstieg geschafft haben. Einen Stock höher ist die Luft dünner, wollen uns in der 1. Klasse aber anständig präsentieren und streben den Ligaverbleib an".

Günter Schlenkrich

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