Union Julbach setzt Höhenflug fort

Sucht man die erfolgreichsten Vereine Oberösterreichs in den vergangenen Jahren, ist die Union Julbach in einem Atemzug mit der Union Gurten, die den Druchmarsch von der Landesliga in die Regionalliga schaffte, oder der ASKÖ Oedt, die in der Bezirksliga Süd vor dem dritten Meistertitel in Folge steht, zu nennen. Nach dem Meistertitel in der 2. Klasse Nord-West und der 1. Klasse Nord und dem Aufstieg in die Bezirksliga Nord, feierten die Mühlviertler in der vergangenen Saison den Vizemeistertitel. In der aktuellen Meisterschaft setzten die Mannen von Trainer Anton Autengruber ihren Höhenflug fort, brachten dem Herbstmeister aus Lembach die bislang einzige Niederlage bei und stehen nach der Hinrunde erneut auf dem zweiten Tabellenplatz.

 

Starke zweite Herbsthälfte

Im zweiten Jahr nach dem Aufstieg kamen die Julbacher holprig aus den Startblöcken und bilanzierten nach sieben Runden mit jeweils drei Siegen und Niederlagen sowie einem Unentschieden ausgeglichen. In der zweiten Herbsthälfte kam die Autengruber-Elf dann in Fahrt, konnte vier von sechs Spielen gewinnen und verabschiedete sich mit einem 4:1-Sieg beim Herbstmeister in Lembach in die Winterpause. "Wir haben die Fußballweisheit, wonach das zweite Jahr nach dem Aufstieg das schwierigere ist, eindrucksvoll widerlegt, wenngleich wir in der ersten Herbsthälfte auch aufgrund von Verletzungen einige Probleme hatten. Wir verfügen jedoch über ein sensationelles Kollektiv, ist die Mannschaft immer stärker geworden und hat mit dem Sieg in Lembach ein Highlight gesetzt. Wir waren auf der Zielgeraden toll in Fahrt und hätten durchaus noch das eine oder andere Spiel absolvieren können", erklärt Sektionsleiter Helmut Barth und ist begeistert, dass trotz schwieriger Bedingungen der Höhenflug fortgesetzt wurde. "Aufgrund der Errichtung des neuen Klubgebäudes mussten wir uns im Herbst in der Turnhalle umziehen, freuen uns deshalb bereits auf das Frühjahr und die Einweihung des neuen Vereinsheimes."

 

Traditionelle Heimstärke - möglicher Showdown in Julbach

Während nur die Kicker aus St. Georgen mehr Treffer bejubeln konnten als der Tabellenzweite, kassierten die Julbacher satte 21 Gegentore. Dafür war die Autengruber-Elf auf der eigenen Anlage schwer zu biegen und konnte in den bisherigen sechs Heimspielen vier Siege feiern. "Wir sind traditionell heimstark und freuen uns auf die Rückrunde, wenn in den Heimspielen gegen Putzleinsdorf und Hofkirchen Derbys auf dem Pogramm stehen. Vielleicht kommt es sogar im aller letzten Spiel zum Showdown, wenn der Herbstmeister aus Lembach in Julbach zu Gast ist", wünscht sich der Sektionsleiter ein Finale.

 

Keine Transfers geplant

Mit Spielmacher Klaus Pfarrwaller (Seitenbandeinriss), Ex-Kapitän Thomas Ranninger (Meniskus-Operation) und Torjäger Patrick Auberger (Schulterverletzung) mussten drei Leistungsträger über weite Strecken der Hinrund unfreiwillig pausieren. "Wie es aussieht, stehen im neuen Jahr alle Spieler wieder zur Verfügung. Auch aus diesem Grund werden wir im Winter keine Transfers tätigen und mit einem unveränderten Kader in die Rückrunde gehen. Wir arbeiten vorwiegend mit eigenen Spielern und sind stolz darauf, ohne Legionäre das Auslangen zu finden", so Barth.

 

Trainingslager in Kärnten

In der Winterpause stehen Besuche im Fitnesscenter und die Teilnahme am einen oder anderen Hallenturnier auf dem Programm, ehe die Julbacher am 16. Januar in die Vorbereitung zur entscheidenden Phase der Meisterschaft starten. In der Aufbauzeit wird wie im Vorjahr ein Trainingslager am Faaker See in Kärnten abgehalten. "Auch wenn der Rückstand auf den Herbstmeister sehr groß ist, werden wir versuchen, die Lembacher zu ärgern und wollen so lange wie möglich im Kampf um den Aufstieg mitmischen", meint Helmut Barth, der auch den TSV St. Georgen auf der Rechnung hat. "Wir streben größtmöglichen sportlichen Erfolg an und würden bei einem möglichen Aufstieg die Reise in die Landesliga antreten, wenngleich wir uns in der Bezirksliga pudelwohl fühlen. Spätestens in der Landesliga würden wir an unsere Grenzen stoßen. Denn zum einen ist Julbach eine kleine Gemeinde mit nur rund 1800 Einwohnern, und zum anderen müssten wir einen Stock höher uns wohl verstärken."

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