Union Lembach lässt sich im Meisterkampf nicht abschütteln

Nachdem am Donnerstag Abend der TSV St. Georgen an der Gusen mit einem Sieg gegen Wartberg/Aist vorlegte, musste die Union Lembach am Freitag Abend gegen die Union Kefermarkt nachziehen, um im Kampf um die Meisterschaft nicht an Boden zu verlieren. Für die Gäste aus Kefermarkt hingegen ist jeder Punkt im Abstiegskampf der Bezirksliga Nord - powered by Intersport Pötscher - goldwert. In dieser Partie war der Tabellenzweite Lembach für die Gäste aber wohl eine Nummer zu groß, konnten sich die Hausherren am Ende klar mit 4:0 durchsetzen.

 

 

Torlose erste Halbzeit dank starker Gäste-Verteidigung

Etwa 250 Zuseher wollten nicht verpassen, wenn sich ein Aufstiegs- und ein Abstiegskandidat gegenüber stehen. Von Beginn an sahen die Fans relativ viele Fehlpässe auf dem nassen Rasen in Lembach. Die Gastgeber hatten mehr Spielanteile in der ersten Halbzeit. Wirklich große Torchancen waren aber mangelware. Lediglich die eine oder andere Halbchance ließ die starke Verteidigung der Kefermarkter rund um Neuzugang Martin Lestina zu. Auch auf der anderen Seite stand die Viererkette bombensicher und Kefermarkt kam zu keiner einzigen Nennenswerten gelegenheit. So waren die beiden gelben Karten gegen Stanislav Peterek und Michael Grabner, die eigentlich keine Aufreger waren, noch die größten im ersten Durchgang und es ging mit einem torlosen Unentschieden in die Kabinen.

 

Elfmeter-Tor hatte maßgeblichen Anteil am Spielgeschehen

Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich zunächst nichts am Charakter der Partie. Lembach war weiterhin Feldüberlegen, doch bis zur 58. Minute passierte eigentlich nichts im Strafraum der Gäste. Dann aber wusste sich Kefermarkt-Verteidiger Peter Leonhardsberger bei einem Zweikampf im eigenen Strafraum nur noch mit einem Foul zu helfen und es gab zurecht Strafstoß für die Gastgeber. Routinier Marek Kroneisl gab sich keine Blöße und verwandelte sicher. Mit diesem Treffer ging ein Ruck durch die Lembacher Mannschaft. Der Druck fiel etwas ab und die Hausherren kombinierten gut nach vorne und hatten schon vor dem 2:0 einige hochkarätige Chancen. Bernhard Timpner brach dann nach 69 Minuten den Bann und sorgte mit seinem Treffer nach einer guten Kombination für die Vorentscheidung. Nach dem zweiten Treffer versuchten auch die Gäste etwas mehr für die Offensive zu tun, jedoch blieben die Versuche meist harmlos. Nur einer von Frantisek Koutniks gefürchteten Freistößen ging knapp am Tor vorbei. Ganz anders auf der anderen Seite wo nach einer Riesenchance für Gerhard Past, Martin Eckerstorfer im Nachschuss nur die Latte traf. Doch auch der Torjäger der Lembacher konnte noch einmal jubeln. Nach einem Konter lief Eckerstorfer alleine auf den Keeper zu, umkurvte ihn und schob den Ball ins leere Tor zum 3:0 (86.). Zwei Minuten später legten die Hausherren noch einmal nach und machten in Person von Thomas Richtsfeld auch noch den 4:0-Endstand. Lembach bleibt somit an St. Georgen/G. dran und kann mit einem Sieg im Nachholspiel am Dienstag wieder die Tabellenspitze übernehmen.

 

Peter Bauer, Obmann Stellvertreter Union Lembach:

"Wir haben kontrolliert begonnen und nichts zugelassen. In der ersten Halbzeit gab es aber keine wirklichen Chancen. Nach dem Seitenwechsel und vor allem nach dem Elfmeter-Treffer zum 1:0 haben wir dann den Druck erhöht und gut kombiniert. Gegen Ende des Spiels sind die Gäste aus Kefermarkt mit unserem Spiel nicht mehr wirklich zurecht gekommen und wir konnten noch Tor drei und vier drauflegen."

 

Stefan Fischer, Obmann Union Kefermarkt:

"Auch wenn der Platz sehr nass war, war er in Ordnung und absolut bespielbar. Dennoch gab es auch aufgrund der Platzverhältnisse viele Fehlpässe. Wir sind vor allem hinten gut gestanden und haben nichts zwingendes zugelassen, wenn auch Lembach mehr Spielanteile hatte. Der Elfmeter war dann sicher absolut spielentscheidend. Die Lembacher bekamen dadurch einen Aufwind. Wir haben zwar versucht etwas für die Offensive zu tun, wurden aber nach Ballverlusten im Mittelfeld beinhart ausgekontert. Von den Lembachern war das nach eigenen Angaben die beste Frühjahrsleistung und sie haben auch verdient gewonnen."

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