Union Julbach hat nach Sieg gegen Putzleinsdorf Tabellenspitze noch nicht aufgegeben

Am Sonntag Nachmittag trafen mit der Union Julbach und der DSG Union Putzleinsdorf zwei Mannschaften aus dem oberen Mühlviertel aufeinander. Während Putzleinsdorf im Tabellenmittelfeld rangiert, haben die Julbacher durchaus noch Ambitionen um im Spitzenfeld der Bezirksliga Nord - powered by Intersport Pötscher - mitzumischen. Auf schwierigem Geläuf entwickelte sich ein Match, in dem vor allem in der ersten Halbzeit beide Mannschaften mit offenem Visier agierten. Die Folge waren gleich sechs Treffer in Durchgang eins.

 

 

Kuriose und sehenswerte Treffer in Durchgang eins

Nach den regenfällen am Vor- und Spieltag trafen die Teams auf tiefem Boden aufeinander - war es sehr rutschig, wodurch aber auch viele Chancen entstanden, da der Ball auch in der Verteidigung das eine oder andere Mal durch rutschte. Zudem agierten beide Mannschaften sehr offensiv. Bereits nach zehn Minuten ging es mit dem Torreigen los. Felix Mayrhauser setzte einen gegnerischen Verteidiger unter Druck, zwingt ihn zum Fehler und läuft alleine auf das Tor zu. Putzleinsdorf-Goalie Fabian Magauer überspielte er noch und schon stand es 1:0 für die Gastgeber. Die Freude wehrte aber nur kurz. Sechs Minuten später flog ein Diagonalball in den Strafraum der Gäste, sprang einmal auf und am langen Pfosten war Robert Peer zur Stelle und köpfte zum Ausgleich ein. Wiederum zehn Minuten später klingelte es abermals im Tor der Hausherren. Robert Peer setzt sich auf der linken Seite durch und bringt die Flanke zur Mitte. Ein Verteidiger unterläuft dem Ball und so rechnete Thomas Ranninger nicht damit, dass der Ball durch kommt und springt ihm so unglücklich ans Knie, dass das Leder den Weg ins eigene Tor findet - 1:2. Die Julbacher ließen sich durch den Rückstand aber nicht aus dem Konzept bringen und schlugen ihrerseits wieder postwendend zurück. Nach einer Freistoßflanke von Felix Mayrhauser war es Klaus Pfarrwaller, der am höchsten stieg und zum 2:2-Ausgleich einköpfte. Damit war aber noch lange nicht Schluss in der ersten Halbzeit. Nach 37 Minuten fing Gäste-Keeper Fabian Magauer einen Ball und wollte das Spiel mit einem Auswurf schnell machen. Der Ball wurde aber von Klaus Pfarrwaller abgefangen der aus gut 35 Metern direkt übernahm und den an der Strafraumgrenze stehenden Magauer überhob - ein sehenswerter Treffer zum 3:2. Kurz vor der Halbzeit folgte der nächste Aufreger. Klaus Pfarrwaller dringt in den Strafraum der Gäste ein und sucht das Eins-gegen-Eins. Kapitän Johannes Kehrer lässt das Bein stehen und es gab zurecht Strafstoß. Kevin Thaller ließ sich die Chance nicht entgehen und verwertete sicher zum 4:2-Pausenstand.

 

Julbach verwaltet die Führung und geht als Sieger vom Platz

Etwas weniger Schwung als noch in Halbzeit eins war dann in Halbzeit zwei zu sehen. Julbach konzentrierte sich vorwiegend darauf die Führung zu verwalten und beschränkte sich auf das Konterspiel. Putzleinsdorf auf der anderen Seite versuchte nach vorne zu spielen, jedoch kam nichts wirklich gefährliches dabei heraus. Entweder waren die Abschlüsse zu ungenau und Goalie Christoph Reischl hatte keine Probleme oder der Ball ging doch meist deutlich am Tor vorbei. Einzig bei einem Lattenschuss von Julian Neumüller wurde es wirklich gefährlich für das Tor der Julbacher. Auch die Kontermöglichkeiten der Gastgeber sahen nicht wirklich anders aus. Oftmals scheiterten die Hausherren am entscheidenden Pass und wenn dieser ein Mal ankam war der Abschluss zu unkonzentriert. Am Ende wurde es aber dann doch noch einmal spannend. Adis Mujkanovic wurde in der 88. Minute im Strafraum angespielt, drehte sich geschickt um seinen Gegenspieler herum und hob den Ball ins lange Eck. In den verbleibenden sechs Minuten (inklusive Nachspielzeit) wurde es zwar noch etwas hektisch, wirklich gefährlich wurde es aber nicht mehr und Julbach brachte den 4:3-Sieg über die Bühne.

 

Anton Autengruber, Trainer Union Julbach:

"Die erste Halbzeit wurde von beiden Mannschaften offensiv geführt, ergaben sich auch durch die Platzverhältnisse einige Torchancen und auch Tore. Im zweiten Durchgang haben wir dann wenig zugelassen, allerdings sind wir auch im Konter nicht zwingend genug gewesen. Wir müssen jetzt abwarten, was Lembach am Dienstag in Nachtragsspiel macht. St. Georgen/G. wirkt auf jeden Fall sehr stabil, von der Leistung und auch von den Ergebnissen. Wir versuchen auf alle Fälle so lange wie Möglich an den beiden Führenden dran zu bleiben. Wenn einer da vorne schwächelt wollen wir natürlich da sein und dies ausnützen. Grundsätzlich denken wir aber von Spiel zu Spiel."

 

Gerhard Pelzeder, Trainer DSG Union Putzleinsdorf:

"Wir haben uns dieses Mal mit riesigen Eigenfehlern selbst geschlagen. Drei der Vier Tore haben wir den Gastgebern praktisch vorbereitet. Wir haben in der zweiten Halbzeit noch probiert wieder heran zu kommen. Das 4:3 fiel am Ende aber etwas zu spät und auch trotz der vier Minuten Nachspielzeit hatten wir nicht mehr genügend Zeit doch noch auszugleichen."

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