Endlich Winterpause! Union Lembach findet auch in Hofkirchen/M. nicht zurück in die Spur [Video]

TSU Hofkirchen i.M.
Union Lembach

Als großer Titelfavorit in die Saison gestartet, wurde die Union Lembach lange ihrem guten Ruf gerecht. In den letzten Runden verspielte die Popa-Elf ihre tolle Ausgangsposition aber. Gegen den Lokalrivalen TSU Hofkirchen/M. blieb man zum vierten Mal hintereinander ohne Sieg und riss so einen Fünf-Punkte-Rückstand auf die Seriensieger aus Haibach auf. Der nunmehrige Tabellenzweite freut sich daher auf die Winterpause. Nicht viel anders wird die Gemütslage bei den Hausherren sein, die ihrerseits keinen herbstlichen Schlussspurt hinlegen konnten, abschließend dreimal sieglos blieben und mit einer ausgeglichenen Bilanz als Remiskönig und Siebenter der Bezirksliga Nord überwintern.

Lembach kontrolliert, Hofkirchen schaltet um

Die Lembacher bestimmen in den ersten 45 Minuten das Spielgeschehen. Das Mehr an Ballbesitz kann aber nicht in prickelnde Torraumszenen umgewandelt werden. Vielmehr ermöglicht man durch schmerzhafte Ballverluste gefährliche Gegenstöße der Hofkirchener, die aber am stark haltenden Manuel Höfler scheitern. Die Führung ist dann in Minute 27 den Lembachern vergönnt. Ein Distanzschuss von Martin Leibetseder rutscht TSU-Schlussmann Florian Gahleitner auf dem glitschigen Geläuf durch die Handschuhe - 0:1! Bis zum Pausenpfiff passiert nicht mehr viel. Die Gäste gehen mit einer Führung in den zweiten Durchgang.

Tor 0:1 Lembach 27

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Lembach verpasst Entscheidung, Hofkirchen gleicht aus

In diesem hat Michael Eckerstorfer nach wenigen Minuten das zweite Tor am Fuß. Er trifft jedoch das leere Tor nicht. Auf der anderen Seite trifft Oliver Witti das Gehäuse zu exakt. Sein Schuss prallt von der Stange zurück. Mitte der zweiten Halbzeit scheitern auch die Lembacher an Aluminium. Nico Wögerbauer köpfelt an die Querverstrebung. Der Nachschuss flitzt neben das Tor. Dies rächt sich prompt. In Minute 71 besorgt der eingewechselte Wolfgang Ranetbauer den Ausgleich. Die Lembacher klären nach einer Standardsituation, pennen aber bei der Folgeaktion. Nach einem weiten Ball über die Abwehr schleppt Hofkirchens Nr. 18 einen zurückgeeilten Bewacher und vollendet in die kurze Ecke. Das 1:1 ist auch der Endstand.

Stimme zum Spiel:

Martin Pirkelbauer, Sektionsleiter TSU Hofkirchen i. M.:

"Anfangs war Lembach tonangebend, aber nicht zwingend. Wir hatten gute Möglichkeiten. In der zweiten Halbzeit waren wir bestimmend. Beide hatten Sitzer. Ich denke, das Unentschieden ist gerecht. Damit bin ich auch zufrieden."

Zur Saison:

"Mit der Saison sind wir nicht zufrieden. Wir sind ja doch als Mitfavorit gehandelt worden, haben dem aber nur in den ersten vier Runden gerecht werden können. Dann ist der Faden aus unerklärlichen Gründen gerissen und wir haben uns lange Zeit nicht wirklich aus dem Tief befreien können. Wir haben mental abgebaut und uns nicht mit der nötigen Konsequenz gepusht. In den letzten drei Runden war das Auftreten wieder besser. Am Transfermarkt werden wir nicht aktiv werden. Der Kader ist gut. Bei uns ist nichts auf einzelnen Spielern aufgebaut. Das System funktioniert."

Eduard Popa, Trainer Union Lembach:

"Wir sind gut gestartet, waren klar spielbestimmend und haben den Takt vorgegeben. Es gibt aber keine Partie ohne defensive Fehler. Auch in der ersten Halbzeit, in der wir dominiert haben, gab es daher Chancen für die Hofkirchener. In der zweiten Halbzeit haben wir wieder ein ganz anderes Gesicht gezeigt. Das ist ein Konzentrationsproblem. Wir können nicht über 90 Minuten unser Konzept durchziehen. Wir lassen uns immer herausbringen. Wir waren nach der Pause nicht mehr so gut, auch langsamer. Unsere Probleme im Übergang vom Mitteldrittel ins letzte Drittel und die resultierenden Ballverluste hat Hofkirchen gut genutzt. Sie waren dann präsenter und besser."

Zur Saison:

"Es ist gut, dass jetzt eine Pause ist. Die Spieler können abschalten. Es gab in den letzten Monaten viel taktischen Input. Wir wollen attraktiv und effektiv spielen. Das braucht Zeit. In der Vorbereitung werden wir dann die Abläufe stabilisieren und perfektionieren. Spielerisch sind wir eine der besten Mannschaften. Wir machen uns das Leben mit Fehlern halt selber schwer. 24 Punkte sind okay. Die Erwartung ist aber hoch. Die Meisterschaft ist noch lang. Es ist weiter alles möglich."

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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