St. Magdalena überlässt nichts dem Zufall

altNach einem holprigen Saisonstart - nur ein Punkt in den ersten beiden Runden - kam der SK St. Magdalena zusehends besser in Fahrt, blieb in den folgenden elf Spielen ungeschlagen und konnte sich in der letzten Runde - aufgrund der um zwei Treffer besseren Tordifferenz - noch den Herbstmeistertitel der Bezirksliga Ost sichern. "Obwohl es insgesamt sehr gut gelaufen ist, haben wir eine sehr schwierige Hinrunde hinter uns, hatten wir doch immer wieder mit Personalproblemen zu kämpfen", freut sich Trainer Gerold Sturm umso mehr, als Tabellenführer ins neue Jahr zu gehen.

"Aus beruflichen Gründen hat Christoph Rudlstorfer während der Saison seine Karriere beendet - und es ist nicht einfach, wenn man mitten in der Meisterschaft auf seinen Kapitän und absoluten Führungsspieler verzichten muss", erklärt der Trainer. "Zudem ist Thomas Steininger im Herbst lange Zeit nicht zur Verfügung gestanden und hat sich Xhevxhet Havolli mit Verletzungen herumgeschlagen. Wir haben zwar einen qualitativ hochwertigen Kader, doch stehen auch mir nur - neben einigen Talenten, die aber noch Zeit brauchen - rund 13 gleichwertige Spieler zur Verfügung."alt

In einer geschickten Transferpolitik sieht Gerold Sturm einen wichtigen Mosaikstein des Erfolges. "Mit Christian Felkel konnten wir einen vielseitigen und erfahrenen Spieler, der in der Regionalliga aktiv war, verpflichten. Zudem hat mit Stefan Arzt ein junger Spieler unsere Offensive belebt", ist der Coach mit den Neuzugängen restlos zufrieden. Obwohl man in der Tabelle ganz vorne steht und die Landesliga vor Augen hat, wird in Urfahr nichts dem Zufall überlassen. "Unsere medizinische Abteilung hat im Herbst tolle Arbeit geleistet, konnten wir die Ausfälle in zeitlichen Grenzen halten. Weiters hat Ernst Obermair sämtliche Gegner mehrmals beobachtet, sodass wir uns ausgezeichnet auf die Mannschaften einstellen und auf deren Stärken bzw. Schwächen reagieren konnten", so Sturm.

In der Vorbereitung, die am 17. Januar aufgenommen wird, beschreitet der Herbstmeister neue Wege. "An vier darauffolgenden Donnerstagen werden wir am ABC-Center gemeinsam mit Landesligist St. Martin trainieren. In den gemeinsamen Einheiten bzw. Spielen gegeneinander können wir mit einem gleichwertigen Gegner einiges testen und unser Leistungspotenzial ausloten. Das Gleiche gilt natürlich auch für das Team von Trainer "Franky" Hofer, sodass beide Mannschaften von diesen Trainingseinheiten profitieren können", berichtet Gerold Sturm von einem Novum im oberösterreichischen Unterhaus.

Obwohl der eine oder andere Spieler bereits sein Interesse kundgetan hat, für die Urfahraner spielen zu wollen, sind beim Herbstmeister Kaderveränderungen nicht unbedingt vorgesehen. "Natürlich halten wir die Augen und Ohren offen, da sich immer wieder etwas Interessantes ergeben kann, aufgrund der aktuellen Tabellensituation ist es aber nicht notwendig, den Kader großartig zu verändern", erwartet der Trainer eine eher ruhige Transferzeit. Weniger ruhig wird hingegen die Vorbereitung verlaufen, in der intensiv und gezielt gearbeitet wird, um in der Rückrunde die Tabellenführung verteidigen zu können. Kurz vor dem Saisonauftakt halten die Urfahraner - von 7. bis 12. März - im kroatischen Pula ein Trainingslager ab.


Günter Schlenkrich

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