Union Allhaming als Zünglein an der Waage

"In der Aufstiegssaison war der Klassenerhalt unser Ziel und sind am Ende als Siebenter im sicheren Mittelfeld der Tabelle gelandet. Mit dem Ziel, uns in der Bezirksliga Ost als fixe Größe etablieren zu wollen, sind wir in die aktuelle Meisterschaft gestartet. Wir konnten unser Vorhaben nicht nur realsieren, sondern sind sogar im Aufstiegskampf präsent", freut sich Friedrich Pichler, Sportchef der Union Allhaming, über den vierten Platz nach der Hinrunde. Im zweiten Jahr nach dem Aufstieg haben die Allhaminger einiges vor und träumen von der Relegation. Dem bewährten Trainer-Duo, Andreas Hintersteiner/Dominik Pichler, steht in der Rückrunde ein neuer Spieler zur Verfügung.

 

Klassischer Fehlstart - 22 Punkte aus neun Spielen

Dabei hatten Kapitän Thomas Lederhilger und Co. einen klassischen Fehlstart hingelegt und zierten nach vier Runden mit nur einem Punkt auf dem Konto das Ende der Tabelle. "Urlaubsbedingt hatten wir in der Vorbereitung einige Probleme und konnten im letzten Testspiel mit Ach und Krach eine Mannschaft stellen. Darum hat es auch einige Zeit gedauert, bis wir in Schwung gekommen sind", so Pichler, der sich in den folgenden vier Spielen über zehn Zähler freuen konnte. Nach der Niederlage gegen Herbstmeister ASK St. Valentin war die Elf rund um Spielertrainer Andreas Hintersteiner nicht mehr zu biegen, konnte mit vier Siegen in Serie bis auf den vierten Platz vorstoßen und den Rückstand auf den möglichen Relegationsplatz  auf vier Punkte minimieren. "Nach dem Fehlstart haben wir in neun Runden 22 von 27 möglichen Punkten gesammelt und waren in der zweiten Herbsthälte quasi das Team der Stunde", meint der Sportchef, der den Schlüssel des Erfolges zu kennen glaubt. "Auch wenn es am Beginn der Saison nicht gelaufen ist, haben wir uns im Sommer mit Michael Gondosch und Rene Höpoldseder enorm verstärkt, ist es uns gelungen, die Defensive zu stabilisieren und kassierten in der Hinrunde nur 14 Gegentore."

 

Neuer Defensivspieler - Quote an Eigenbauspieler über 50 Prozent

Während im Winter keine Abgänge zu erwarten sind, hat sich der Tabellenvierte mit Georg Maurerbaur, der von Kematen-Piberbach nach Allhaming wechselt und in der Defensive vielseitig einsetzbar ist, verstärkt. "Es wird im Winter keine weiteren Zugänge geben. Zum einen verfügen wir über einen starken Kader, und zum anderen sind wir bestrebt, die Quote an Eigenbauspieler auf über 50 Prozent zu halten. Da wir mit nur rund 1.000 Einwohnern eine sehr kleine Gemeinde sind, sind wir darauf besonders stolz", sagt Friedrich Pichler.

 

"Hätten nichts dagegen, die Relegation zu erreichen"

Bereits am kommenden Dienstag starten die Kicker aus Allhaming in die Vorbereitung zur Rückrunde und werden in der Aufbauzeit sieben Testspiele bestreiten. "Wir machen uns keinen Stress und fangen deshalb etwas zeitiger an. Zudem steht kein Trainingslager in der Ferne auf dem Programm, sondern  bereiten uns in heimischen Gefilden auf die Meisterschaft vor", weiß der Sportchef, der der Rückrunde entspannt entgegensieht. "Während die in der Tabelle vor uns platzierten Mannschaften unbedingt aufsteigen wollen bzw. müssen, verspüren wir keinen Druck und sehen uns als Zünglein an der Waage. Nach dem tollen Herbst haben wir jedoch Blut geleckt und hätten nichts dagegen - wie im Sommer 2012, als wir uns gegen Sipbachzell durchgesetzt hatten - die Relegation zu erreichen. Wir wären aber auch zufrieden, sollten wir uns im oberen Tabellendrittel behaupten und den eroberten vierten Platz ins Ziel bringen können."

 

Günter Schlenkrich

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