SV Garsten: Nach Trainerwechsel mit drei Neuerwerbungen

"Dass es für ganz vorne in der Tabelle nicht reichen wird, war uns bewusst, mit einer Präsenz im unteren Drittel der Tabelle und Abstiegsgefahr hätten wir jedoch nicht gerechnet und sind demzufolge mit dem bisherigen Abschneiden nicht zufrieden", erklärt Werner Babnik, Sportchef des SV Garsten. Nach einem dritten Platz im Vorjahr reichte es in der Hinrunde der Bezirksliga Ost nur zum zehnten Rang und überwintert lediglich fünf Punkte über dem "Strich". Nach der Trennung von Coach Wolfgang Forcher und der interimistischen Leitung durch Co-Trainer Rene Ondrejka und Sportchef Babnik schwingt im neuen Jahr mit Andreas Raberger ein Garstener Urgestein das Zepter. Der Tabellenzehnte geht nicht nur mit einem neuen Übungsleiter, sondern auch mit drei Verstärkungen und die Rückrunde.

 

Schwacher Endspurt - die zweitmeisten Gegentore der Liga

Kapitän Michael Albrecht und Co. kamen im Herbst nicht wirklich in Schwung, wechselten sich in den ersten neun Runden Siege und Niederlage in regelmäßiger Folge ab. Da in den letzten vier Spielen nur ein einziger Punkt ergattert werden konnte, wirft das Abstiegsgespenst in der Winterpause ein Auge auf die Kicker aus Garsten. Während der Zehntplatzierte 23 Treffer erzielte und einmal öfter jubeln konnte als der Tabellenzweite aus St. Ulrich, kassierte man mit 32 Gegentoren die zweitmeisten der Liga. "Im Herbst hat vor allem die Defensive versagt, sind der Hintermannschaft zahlreiche individuelle Fehler unterlaufen, die zu dummen Gegentoren geführt haben. Das hat unter anderem auch mit einer mangelnden Fitness einiger Spieler zu tun", weiß der Sportchef, wo der Hebel anzusetzen ist. Konnten auf der eigenen Anlage immerhin drei von sechs Spielen gewonnen werden, gingen von den bisherigen sieben Auswärtsspielen sechs verloren. "Im Herbst ist uns das Kunststück gelungen, im einen oder anderen Spiel  binnen 90 Minuten uns leistungsmäßig sowohl als Titel- wie auch als Abstiegskandidat zu präsentieren. Zudem haben wir in der ersten Halbzeit zumeist stark gespielt, sind nach dem Wechsel aber fast immer schwächer geworden", so Babnik.

 

Drei Verstärkungen und ein Abgang

Beim Trainingsauftakt am Montag wird Neo-Coach Raberger drei Neuerwerbungen begrüßen können. Während Michael Kogler nach einem Gastspiel bei Regionalligist St. Florian wieder das Garstener Trikot überstreifen wird und im Mittelfeld die Fäden ziehen soll, wechselte mit Wolfgang Prehal ein universell einsetzbarer Defensivspieler, der sowohl als "Sechser" als auch Innenverteidiger agieren kann, vom Salzburger Landesligisten Altenmarkt zum Tabellenzehnten. Der Dritte Neue ist mit Thomas Bibermair, der zuletzt bei Amateure Steyr aktiv war, ein Mittelfeldspieler. "Ich denke, wird haben uns ausgezeichnet verstärkt. Mit den drei Neuerwerbungen ist das Transferprogramm abgeschlossen", weiß Werner Babnik, der im Winter einen Abgang verzeichnete, wechselte Stürmer Jozsef Weiss zur Union Waldneukirchen in die 2. Klasse.

 

Richtungweisender Rückrundenstart

In einer langen und intensiven Vorbereitung wird das Hauptaugenmerk auf die Stabilisierung der Defensive und der Optimierung der Physis gelegt. "Auch wenn die in der Tabelle vor uns platzierten Mannschaften nicht weit entfernt sind, geht es im Frühjahr zunächst darum, die Abstiegsgefahr so rasch wie möglich zu bannen. Wir haben es selbst in der Hand, frühzeitig alles klar zu machen. Denn in den ersten drei Runden treffen wir auf den SC St. Valentin und Niederneukirchen. Sollten wir - wie im Herbst - beide Spiele gewinnen können, wäre alles klar", wünscht sich der Sportchef einen Start nach Maß.

 

Günter Schlenkrich

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