0:3 Strafverifizierung gegen Bewegung Steyr

Nach diversen Einvernahmen der Beteiligten wurde nach über einem Monat dem Einspruch von SV Wipplinger Steyregg gegen die Wertung der Begegnung der 14. Runde der Bezirksliga Ost gegen ASV Bewegung Steyr stattgegeben. Die Gäste hatten unberechtigterweise den Spieler Fatih Kadimli eingesetzt, der in einem Vorbereitungsspiel am 26. Februar gegen Union Wolfern die rote Karte erhielt und daher für diese Partie gesperrt gewesen wäre.


Am Rasen gewannen die Ennsleitner  Ende März das Auswärtsspiel aber am grünen Tisch wurden ihnen nun diese drei Punkte wieder aberkannt und Steyregg zugesprochen. Daher liegen die Steyrer nun wieder am letzten Platz der Tabelle und haben zurzeit sechs Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Die Ecker-Elf dagegen hat nun einen größeren Abstand zum ominösen Strich, der über den Verbleib in der Liga entscheidet.

Manfred Wödlinger (Sportlicher Leiter SV Steyregg):

„Einige Tage nach der Auftaktniederlage im Frühjahr gegen Bewegung Steyr ist uns zu Ohren gekommen, dass ein Spieler gegen uns auf dem Feld stand, der nicht dazu berechtigt war. Daraufhin haben wir beim Verband einen Protest gegen die Wertung der Begegnung eingelegt. Nach den Anhörungen hat die Kommission nun entschieden, dass der Einsatz des Spielers nicht korrekt war und daher wurden uns laut Regulativ diese drei Punkte gutgeschrieben. Es ist natürlich normalerweise nicht unsere Art etwaige Niederlagen anzufechten, aber Recht muss Recht bleiben und ich glaube, dass die Verantwortlichen von Bewegung Steyr in umgekehrter Situation genauso gehandelt hätten.“

Rudolf Schröder  (Obmann Bewegung Steyr):
In dem besagtem Vorbereitungsspiel gegen Wolfern wurde Fatih Kadimli aus unserer Sicht vom  Schiedsrichter nicht ausgeschlossen. Der Spielleiter ging auf unseren Spieler zu und hielt danach auch Blickkontakt mit Trainer Helmut Kiss. Wir haben die Situation so interpretiert, dass wir Kadimli selber vom Platz nehmen sollen und das haben wir auch sofort gemacht. Damit war für uns die Sache erledigt, da auch danach im Spielbericht nichts von einem Platzverweis angeführt wurde. Irgendeine uns unbekannte Person muss dies beim Verband allerdings zur Anzeige gebracht haben und Steyregg hat Fristgerecht nach der Partie, gegen unseren 2:0 Sieg Einspruch erhoben. Nach der Verbandsentscheidung ist nun auch der damalige Schiedsrichter Zeki Cetin gesperrt worden und auch der für den Spielbericht verantwortliche Funktionär von Wolfern, erhielt eine Strafe. Nun sind wir zwar wieder das Schlusslicht der Tabelle, aber aufgeben tut man nur einen Brief und wir werden fair bis zum Ende der Meisterschaft weiterkämpfen, um den drohenden Abstieg noch zu entrinnen.“

von Harald Rudelstorfer


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