Union Allhaming: "Im Herbst hat nur der Tupfen auf dem i gefehlt"

Im Sommer 2012 stieg die Union Allhaming - erstmals in der Vereinsgeschichte - in die Bezirksliga Ost auf und ist seither fixer Bestandteil der Liga. Nach einem siebenten und vierten Platz mischt die Mannschaft von Trainer Dominik Pichler in der aktuellen Saison im Aufstiegskampf mit. Kapitän Markus Breiteneder und Co. griffen sogar nach der Herbstkrone, nach nur einem Punkt aus den letzten drei Spielen reichte es aber "nur" zum vierten Rang. "Obwohl wir immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatten, haben wir eine tolle Hinrunde gespielt und sind mit dem Abschneiden mehr als zufrieden. Im Herbst hat eigentlich nur der Tupfen auf dem i gefehlt", erklärt Dominik Pichler, Sohn von Sportchef Friedrich Pichler.

 

Beeindruckende Siegesserie, aber schwaches Finish - Torfabrik der Liga

Nach einem Auftakterfolg in Neuzeug und zwei Niederlagen binnen Wochenfrist, starteten die Allhaminger eine beeindruckende Siegesserie und fuhren sieben "Dreier" in Folge ein. Auf der Zielgeraden - den Herbstmeistertitel vor Augen - war dann aber Schluss mit lustig, musste sich die Pichler-Elf nach einem Untentschieden in Wolfern in den letzten beiden Spielen den direkten Konkurrenten aus St. Ulrich und Garsten jeweils geschlagen geben. "Das hatte auch damit zu tun, dass die Mannschaft nach der schweren Verletzung von Abwehrchef Michael Gondosch, der sich gegen Wolfern das Kreuzband riss, geschockt war. Der mäßige Endspurt ändert aber nichts daran, dass wir einen tollen Herbst gespielt haben. Auch wenn die Vereinsverantwortlichen vor der Saison mit dem Abstieg nichts zu tun haben wollten, war, ist und bleibt mein persönliches Ziel, die Verteidigung des letztjährigen vierten Tabellenplatzes", so Pichler. Die Union Allhaming verfügt mit nur 13 Gegentoren nicht nur über eine der besten Defensivreihen der Liga, sondern stellt mit insgesamt 32 Treffern auch die Torfabrik. 25 davon gehen auf das Konto von Nicolae Mates, Klaus Mayrhofer und Christoph Kubicka. "Auch wenn sich das Gros der Tore auf drei Spieler verteilt, sind wir in der Breite sehr gut aufgestellt", meint Dominik Pichler, der den Schlüssel des Erfolges zu kennen glaubt. "Zum einen sind viele Eigengewächse Stammspieler, und zum anderen wird aufgrund der Tatsache, dass mit Mitelfeldmotor Raphael Koch ein ausgezeichneter Co-Trainer zur Verfügung steht, auf hohem Niveau trainiert".

 

Keine Transfers geplant

Obwohl Michael Gondosch nach seinem zweiten Kreuzbandriss erst frühestens im Mai wieder zur Verfügung steht, und hinter der Fitness von Marius Mates, der im vergangenen Sommer von Pasching nach Allhaming gewechselt war, aufgrund eines Schlüsselbeinbruches im Herbst jedoch keinen Einsatz verzeichnete und in der Winterpause an der Schulter operiert werden musste, ein großes Fragezeichen steht, ist der Tabellenvierte nicht auf der Suche nach Verstärkungen. "In einem kleinen Ort wie Allhaming, mit nur rund 1000 Einwohnern, sind die Mittel beschränkt und bleiben darum auf dem Boden. Auch wenn der erstmalige Aufstieg in die Landesliga durchaus im Bereich des Möglichen ist und auch reizvoll wäre, steht die spielerische Weiterentwicklung der Mannschaft im Vordergrund", hält der Trainer den Ball flach. "Darum schenken wir dem aktuellen Personal weiterhin unser Vertrauen, wenngleich der Kader nicht der größte ist. Aus diesem Grund werden wir voraussichtlich mit einem unveränderten Kader in die Rückrunde gehen".

 

Bescheidenes Ziel

Am kommenden Dienstag starten die Allhaminger in die Vorbereitung zur Rückrunde. Auf ein Trainingslager in der Ferne wird verzichtet, dafür werden die Testspiele vorwiegend auf dem Kunstrasen in Dietach ausgetragen. "Auch wenn der Meistertitel durchaus passieren darf, streben wir den Aufstieg in die Landesliga nicht mit letzter Konsequenz an. Wir wollen in der Tabelle weiterhin vorne mitmischen und die aktuelle Meisterschaft wenn möglich nicht schlechter abschließen wie die letzte, die wir als Vierter beendet hatten", bleibt Dominik Pichler bescheiden.

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