Trotz zweier Ausschlüsse: Mauthausen entscheidet Sechs-Tore-Schlacht für sich

Enger als es das Resultat vermuten lässt, verläuft das Duell zwischen Aufsteiger ASKÖ Doppl-Hart und der ASKÖ Mauthausen. Dank zwei Doppelpacks von Kevin Fabian und Roland Serczel setzen sich die Gäste am Ende einer hart umkämpften Begegnung mit 4:2 durch. Der Liga-Neuling macht dennoch lange Zeit eine ausgezeichnete Figur. Der Wermutstropfen aus Sicht der Mauthausener: Die beiden Platzverweise kurz vor Schluss. 

Von Beginn an entwickelt sich eine rassige, temporeiche Partie mit Torszenen auf beiden Seiten. Der Aufsteiger scheint keine Eingewöhnungszeit an die neue Liga zu benötigen, drückt gleich ordentlich aufs Gaspedal. Das trägt gegen anfangs verunsicherte Gäste Früchte. So scheitert Doppl-Neuzugang Xhevxhet Havolli nach einer Viertelstunde nur an der Latte. Die wenig zufriedenstellende Vorbereitung ist den Mauthausenern zunächst anzumerken. Nach und nach legt man die Nervosität aber ab. Allen voran Kevin Fabian findet immer besser ins Spiel und erarbeitet sich einige Einschussmöglichkeiten. So auch Martin Winklehner, der im Aluminium seinen Meister findet. Bis zum Pausentee bleibt die Begegnung offen, die Zuschauer bekommen ein unterhaltsames Match geboten.

Fabian bricht Torbann

Nach dem Wechsel werden die Fans auch mit Toren entschädigt. Und zwar erstmals nach 51 Minuten: Cihan Acik bedient Kevin Fabian mit einem Zuckerpass, der behält alleine vor Doppl-Goalie Markus Gumpesberger die Nerven - 1:0. Allerdings eine Führung von kurzer Dauer. Nur sechs Minuten später schlägt der starke Aufsteiger zurück. Havolli schließt eine herrliche Einzelleistung mit dem 1:1 ab. Kurz darauf beinahe die Führung für die Hausherren. Ex-Profi Attila Szili hat bei einem gefühlvollen Heber Pech, er trifft nur die Latte. Just in der wohl stärksten Phase der Sturm-Elf versetzt abermals Kevin Fabian dem Liga-Neuling einen Stich ins Herz. Einen Angriff über mehrere Stationen vollendet er zum 2:1 (72.).

Freistoßkünstler schlägt zu 

Danach ist es der individuellen Klasse Roland Serczels geschuldet, dass die Spannung abflaut. Innerhalb von fünf Minuten zirkelt er zwei direkte Freistöße in die Maschen und schießt seine Elf mit 4:1 in Front (74., 79.). Obwohl die Doppler auch danach nie aufstecken, ist die Partie damit entschieden. An einer turbulenten Schlussphase ändert das nichts. Zunächst schickt Schiedsrichter Franz Rumpfhuber Mauthausens Michael Schiefer wegen wiederholten Foulspiels mit Gelb-Rot vom Platz. Bereits in der letzten Minute der regulären Spielzeit muss auch Serczel auf Grund einer Unsportlichkeit vorzeitig vom Feld. Damit fehlen der Prömmer-Truppe in der kommenden Woche zwei Leistungsträger. Den Schlusspunkt der Partie setzen die Doppler, Attila Szili stellt in der Nachspielzeit den 2:4-Endstand her. 

 

Christian Neuherz (Sportlicher Leiter ASKÖ Mauthausen):
"Doppl war der erwartet schwere Gegner, es war lange Zeit ein offenes Spiel. Summa summarum war der Sieg nicht unverdient. Wenn allerdings Doppl beim Stand von 1:1 in Führung geht, weiß ich nicht, wie wir ins Spiel zurückgefunden hätten. Die Vorbereitungszeit war für uns nicht optimal, heute haben wir ansatzweise gezeigt, welches Potenzial wir haben. Es ist natürlich optimal, wenn man das erste Spiel gewinnt. Wenn die nötige Spritzigkeit noch dazukommt, die wir derzeit noch vermissen, dann bin ich sehr positiv gestimmt."

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