Nach zehn Jahren in Gschwandt verlässt Kapitän Cetin den Tabellenletzten

Nachdem man im Vorjahr erst über den Umweg der Relegation - gegen Attergau - den Klassenerhalt sichern konnte, steckt die Union Gschwandt auch in der aktuellen Saison der Bezirksliga Süd bis über beide Ohren im Abstiegskampf. Nach einem kapitalen Fehlstart gelang der Mannschaft von Trainer Andrzej Jaschinsiki, der seit Sommer die Verantwortung trägt, zwar die Trendwende, mit nur zehn Punkten auf dem Konto überwintert man jedoch als Letzter. Neben Kapitän Adiz Cetin, der nach zehn Jahren im Union-Trikot, den Verein verlässt, steht im Frühjahr ein weiterer Spieler nicht zur Verfügung. Der Nachzügler sieht sich intensiv am Transfermarkt um und ist bestrebt, im Winter zwei, drei Spieler zu verpflichten. (Jetzt Trainingslager buchen).

 

Kapitalem Fehlstart folge solide zweite Herbsthälfte

Die Jaschinski-Elf blieb in den Startblöcken hängen und sammelte in den ersten acht Runden nur zwei Punkte. In den folgenden drei Spielen holte man sieben Zähler,ehe in den letzten beiden Runden ein weiterer Punkt den Weg auf das Konto fand. "Wir sind katastrophal gestartet, verzeichneten in einigen Partien einen unglücklichen Spielverlauf und haben in den ersten Runden jede Menge Gegentore kassiert. Es ist dann gelungen, die Defensive zu stabilisieren, den ersten Sieg konnten wir aber erst in Runde neun feiern", weiß Obmann Michael Uhl.

 

Nur ein Punkt in sechs Auswärtsspielen

Obwohl Allhaming weniger oft ins Schwarze traf und Zipf mehr Gegentore kassierte, leuchtet die "Rote Laterne" über den Winter in Gschwandt. "Das ist zwar nicht erfreulich, aufgrund einer soliden zweiten Herbsthälfte ist es jedoch gelungen, Schadensbegrenzung zu betreiben und konnten Anschluss ans untere Mittelfeld der Tabelle finden. Natürlich hätten wir uns mehr erwartet, aber letztendlich konnten wir uns eine vernünftige Ausgangsposition für die Rückrunde verschaffen", so Uhl, dem die Auswärtsschwäche Sorgen bereitet. Denn in sechs Spielen in der Fremde holte die Jaschinski-Elf nur einen einzigen Punkt.

 

Nach zwei fixen Abgängen auf der Suche nach Verstärkungen

Während der Trainer nicht zur Diskussion steht - "Jaschinski hatte mit einer kurzen Vorbereitung zu kämpfen und hat ebenso wie die Spieler und Funktionäre Fehler begangen, ansonsten aber gute Arbeit geleistet", stärkt der Obmann dem Coach den Rücken - haben zwei Spieler den Verein verlassen. Nach zehn Jahren in Gschwandt und über 200 Spielen im Union-Trikot sucht Kapitän Adiz Cetin eine neue Herausforderung. "Adiz hat für den Verein sehr viel geleistet, darum ist die Trennung freundschaftlich erfolgt", sagt Michael Uhl. Sanel Trebinjac verlässt den Klub hingegen aus diszplinären Gründen. "Da unser dünner Kader im Herbst an seine Grenzen gestoßen ist, wollen wir das Personal aufstocken und zudem die Qualität erhöhen. Auch wenn es im Winter nicht einfach ist, Verstärkungen zu verpflichten, werden wir wohl zwei, drei Transfers tätigen", so Uhl.

 

"Im Frühjahr ist viel möglich"

Da ans rettende Ufer nur drei Punkte fehlen, sieht man in Gschwandt der Rückrunde gelassen entgegen. "Wir haben im Sommer die Relegation gemeistert, möchten das Glück aber kein zweites Mal erzwingen, sondern wollen den Klassenerhalt vorzeitig in trockene Tücher bringen. Da wir in der zweiten Herbsthälfte in die Spur gefunden haben, sehen wir der entscheidenden Phase der Meisterschaft entspannt entgegen. Wir schweben zwar in akuter Abstiegsgefahr, vom Tabellenachten trennen uns aber nur fünf Punkte, demnach ist im Frühjahr noch sehr viel möglich", meint der Obmann.

 

Günter Schlenkrich

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